Karl Friedrich Schäffer der Ältere

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Karl Friedrich Schäffer, auch Carl Friedrich Schäffer oder Carl Friedrich Schäfer (* um 1750 in Berlin; † Ende September 1781 in Rom), war ein deutscher Bildhauer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ruhender Hirsch
Venusbrunnen

Karl Friedrich Schäffer, Sohn eines Bildhauers, stammte aus Berlin und arbeitete seit 1771 in der Dresdner Werkstatt des Bildhauers Gottfried Knöffler. 1775 wurde er mit fester Besoldung Hofbildhauer des sächsischen Kurfürsten Friedrich August III. In den 1770er Jahren schuf er die Ruhenden Hirsche an der Südfassade des Fasanenschlösschens in Moritzburg und als sein Hauptwerk den sogenannten Venusbrunnen im Schlosspark der Moritzburg einschließlich der dortigen Sandsteinvasen. Dieses Meisterwerk war zu seiner Entstehungszeit die größte Brunnenanlage des Kurfürstentums Sachsen.[1]

Schäffer heiratete Eleonore, eine Tochter des Dresdner Hofbaumeisters Christoph Gotthard Schwarze (1726–1781). Aus der Ehe ging ein Sohn hervor, der Architekt Karl Friedrich Schäffer der Jüngere. Schäffer kam 1779 nach Rom, wo er Ende September 1781 verstarb.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tina Trompler: Der Moritzburger Fasanengarten. Magisterarbeit im Hauptfach Kunstgeschichte, Technische Universität Dresden, Philosophische Fakultät, Institut für Kunst- und Musikwissenschaft, 2011, S. 57 (Digitalisat); Wiebke Fastenrath-Vinattieri: „Ein Mikrokosmus kleinlich reizender Spielereien“. Zur Bedeutung der Brunnenanlage am Fasanenschlößchen in Moritzburg. In: Denkmalpflege in Sachsen. Mitteilungen den Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. 1998, S. 64–74; hier S. 73.
  2. Friedrich Noack: Das Deutschtum in Rom seit dem Ausgang des Mittelalters. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1927, Band 2, S. 515.