Karl Johann Roeder von Diersburg

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Karl Johann Roeder von Diersburg (* 11. September 1626 in Durlach; † 30. Oktober 1685 in Lahr) war ein deutscher Geheimrat und brandenburg-bayreuthischer Hofmarschall

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Roeder von Diersburg entstammte dem Ortenauer Uradelsgeschlecht[1] derer von Roeder von Diersburg und wurde als Sohn des Hofmeisters Georg Friedrich Roeder von Diersburg und dessen Ehefrau Sabine von Stain zum Reichenstein geboren und wuchs mit seinem Bruder Georg Friedrich (1627–1666, baden-durlachischer Rittmeister und Oberamtmann in Lahr[2] auf. 1650 heiratete er Helene Sybille von Westernhagen, Tochter des Hans Albrecht von Westernhagen und der Helene Gruber von Bischelsdorf. Aus der Ehe sind u. a. die Kinder Maria Cordula 1662–1742, ∞ Christian Ludwig von Oeynhausen, Hans Philipp (1665–1709, Oberst des Oberrheinischen Kreis-Regiments), Karl (1672–1709, nassauischer Hauptmann) und Wilhelm (* 1674, Hauptmann im Kreis-Regiment) hervorgegangen.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er absolvierte an der Universität Straßburg ein Studium der Rechtswissenschaften und wurde gräflich nassau-saarbrückenscher Geheimer Rat zu Idstein. In dieser Funktion unterzeichnete er 1650 auf dem Nürnberger Exekutionstag den Reichs-Friedens-Rezess. Er trat in die Dienste der Landgrafschaft Hessen-Darmstadt und wurde dort hessen-darmstädtischer Rat. 1665 verfasste er ein Epicedium auf die Landgräfin Marie Elisabeth. 1668 wechselte er in die Dienste der Markgrafen von Baden und wurde anschließend brandenburg-bayreuthischer Hofmarschall und Regierungsrat.

Er war Herr auf Dreesbach in der Wetterau und der neunte Senior der Familie.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Julius Kindler von Knobloch, Badische Historische Kommission (Hrsg.): Oberbadisches Geschlechterbuch. Band 3: M–R. Heidelberg 1919, S. 580.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Carl Roeder von Diersburg. Kurzbiographie bei LAGIS Digitalisat

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XI, Band 122 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag Limburg/Lahn 200, S. 476 f. ( ISBN 3-7980-0822-1 )
  2. Oberbadisches Geschlechterbuch (Band 3): M – R, Heidelberg 1919; Julius Kindler von Knobloch, Badische Historische Kommission (Hrsg.)Digitalisat