Karl Lorenz (Richter)

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Karl Hermann Otto Lorenz (* 11. Januar 1868 in Berlin; † 16. Januar 1931 in Leipzig) war Senatspräsident beim Reichsgericht.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Preuße Lorenz studierte Rechtswissenschaft an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. 1885 wurde er Mitglied des Corps Baltia Berlin.[1] 1889 wurde er auf den preußischen Landesherrn vereidigt. 1900 wurde er als Amtsrichter tätig. 1905 wurde er zum Landrichter ernannt. 1908 folgte die Beförderung zum Kammergerichtsrat. 1917 kam er zum Reichsgericht. Als Reichsgerichtsrat war er im IV. Strafsenat und V. Zivilsenat tätig. Seit 5. Januar 1925 war er Richter beim Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik. Am 9. Februar 1928 wurde er Nachfolger Niedners als Senatspräsident des IV. Strafsenats. Dessen viel kritisierte Hochverratsrechtsprechung setzte er fort. Lorenz verstarb im Amt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ingo J. Hueck: „Der Staatsgerichtshof zum Schutze der Republik“, Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts Band 16. Tübingen 1996, S. 123.
  • Adolf Lobe: „Fünfzig Jahre Reichsgericht am 1. Oktober 1929“, Berlin 1929, S. 348.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Erwin Willmann (Hrsg.): Verzeichnis der Alten Rudolstädter Corpsstudenten. (AH. Liste des RSC.), Ausgabe 1928, Nr. 2854