Karl Magnus von Baden-Durlach

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Markgraf Karl Magnus von Baden-Durlach (* 27. März 1621 in Durlach; † 29. November 1658 ebenda) war Titular-Markgraf von Baden-Durlach und Generalleutnant der schwedischen Armee.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl Magnus war der zweite Sohn aus erster Ehe von Markgraf Friedrich V. von Baden mit Barbara von Württemberg (* 4. Dezember 1593; † 8. Mai 1627), der Tochter des Herzogs Friedrich I. von Württemberg. 1635 ging er mit seinem älteren Bruder, Friedrich VI. auf Reisen und hielt sich auch eine Weile am französischen Hof auf. 1638 waren beide beim Heer des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar und 1640 trat er in das schwedische Heer ein, wo er bei seinem Schwager Johan Banér diente und alsbald Regimentskommandeur wurde. 1641 geriet er bei Cham in Gefangenschaft. Nach seiner Freilassung 1642 ging er wieder zur schwedischen Armee und war bei der für die Schweden siegreichen Schlacht bei Jankau als Oberst beteiligt. Er nahm auch am weiteren Feldzug der schwedischen Feldmarschalls Lennart Torstensson und Carl Gustav Wrangel teil. Nach dem Westfälischen Frieden kehrte Karl Magnus nach Baden zurück. 1655 wurde er vom schwedischen König wieder für den Zweiten Nordischen Krieg berufen und zum Generalleutnant ernannt. Er nahm an der Schlacht bei Warschau teil. Zu Beginn des Jahres 1658 zog er mit dem schwedischen König Karl X. Gustav in den Krieg gegen Dänemark. Im Juli 1658 kehrte Karl Magnus krankheitshalber nach Baden zurück und verstarb schon im November dieses Jahres. Er wurde in der Stiftskirche in Pforzheim bestattet.

Ehe und Nachkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er heiratete am 23. Januar 1650 in Schillingsfürst die Gräfin Marie Juliane von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst (* 23. März 1622; † 1675), die Tochter des Grafen Georg Friedrich II. von Hohenlohe-Waldenburg-Schillingsfürst. Aus der Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Karl Friedrich (* 11. Januar 1651; † 5. Oktober 1676), kath. Malteser
  • Charlotte Sofie (* 13. September 1652; † 18. Januar 1678), heiratete am 24. Februar 1676 den Grafen Emich XIII. von Leiningen-Hartenburg (* 6. Februar 1649; † 13. Dezember 1684)
  • Eleonore Barbara (* 12. Juni 1657; † 4. November 1658)
  • Friedericke Christine (* 1658; † März 1659)

Er wurde auf der Karlsburg in Durlach geboren und starb auch dort.

Vorfahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 
 
 
 
 
Karl II. Markgraf von Baden-Durlach (1529–1577)
 
 
 
 
Georg Friedrich Markgraf von Baden-Durlach (1573–1638)
 
 
 
 
 
Anna von Pfalz-Veldenz (1540–1586)
 
 
 
Friedrich V. Markgraf von Baden-Durlach (1594–1659)
 
 
 
 
 
 
Friedrich von Salm-Neufville (1547–1608)
 
 
 
Juliane Ursula von Salm-Neufville (1572–1614)
 
 
 
 
 
Franziska von Salm-Badenweiler (1545–1587)
 
 
 
Karl Magnus von Baden-Durlach
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Georg I. von Württemberg-Mömpelgard (1498–1558)
 
 
 
Friedrich I. Herzog von Württemberg (1557–1608)
 
 
 
 
 
Barbara von Hessen (1536–1597)
 
 
 
Barbara von Württemberg (1593–1627)
 
 
 
 
 
 
 
 
Joachim Ernst von Anhalt (1536–1586)
 
 
 
Sibylla von Anhalt (1564–1614)
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Agnes von Barby (1540–1569)
 
 

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Christian Sachs: Einleitung in die Geschichte der Marggravschaft und des marggrävlichen altfürstlichen Hauses Baden. Vierter Theil. Lotter, Carlsruhe 1770, S. 613–626 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]