Karl Platen

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Karl Platen, 1906.

Karl Platen, auch Carl Platen (* 6. März 1877 in Halle an der Saale; † 4. Juli 1952 in Weimar) war ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl Platen hatte seinen ersten Auftritt 1896 am Theater Kiel. Weitere Stationen seiner Bühnenlaufbahn waren Gera, Görlitz, Frankfurt an der Oder und Bielefeld. 1906 kam er nach Berlin an das dortige Königliche Schauspiel.

Er stand dann vierzig Jahre auf verschiedenen Berliner Bühnen, zum Beispiel am Central-Theater, Metropol-Theater, Theater am Schiffbauerdamm und zuletzt bis 1944 am Theater am Nollendorfplatz.

Nachdem 1913 seine Filmkarriere begonnen hatte, wirkte er in den folgenden Jahren in meist kleinen Rollen bei einer großen Anzahl von Filmen mit. Er wurde meist in der Rolle des mitfühlenden Dieners eingesetzt. Eine seiner besten Rollen hatte er 1929 in Joe Mays Asphalt als Juwelier. Im August 1944 nahm ihn Goebbels in die Liste der unentbehrlichen Filmschauspieler innerhalb der Gottbegnadeten-Liste auf.[1][2]

1947 übersiedelte er nach Weimar in das von Marie Seebach gestiftete Künstler-Altenheim.

Karl Platen starb am 4. Juli 1952 in Weimar.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 6: N – R. Mary Nolan – Meg Ryan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 256 f.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Harry Waibel: Diener vieler Herren. Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR. Peter Lang, Frankfurt am Main u. a. 2011, ISBN 978-3-631-63542-1, S. 249.
  2. Oliver Rathkolb: Führertreu und Gottbegnadet. Künstlereliten im Dritten Reich. Österreichischer Bundesverlag, Wien 1991, ISBN 3-215-07490-7, S. 178