Karl Windisch (Chemiker)

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Karl Adolf Windisch (* 1868; † 1927) war ein deutscher Chemiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl Windisch promovierte 1892 am Chemischen Institut der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Später wirkte er als Gärungschemiker an der oenochemischen Versuchsstation der preußischen Königlichen Lehranstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau zu Geisenheim am Rhein und als Hochschullehrer an der Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim am Lehrstuhl für Gärungsgewerbe (Brauerei und Weinbau).[1]

Am 6. April 1907 wurde er in der Sektion "Chemie" zum Mitglied (Matrikel-Nr. 3238) der Leopoldina gewählt.[2]

Sein Bruder Wilhelm (1860–1944) und sein Neffe Friedrich Karl Windisch (1895–1961) waren ebenfalls bekannte Gärungschemiker.

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Bestimmung des Molekulargewichts in theoretischer und praktischer Beziehung. Berlin 1892, mit einem Vorwort von Eugen Sell
  • Die chemische Untersuchung und Beurtheilung des Weines. Berlin 1896
  • Die Rebendüngungs-Kommission in den Jahren 1892 bis 1901 – Thätigkeitsbericht. (= Arbeiten der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft; Heft 70) Berlin 1904
  • Anleitung zur Untersuchung von Most und Wein für Praktiker. Mit Einschluß der Süßweine, Schaumweine. Wiesbaden 1904
  • Die chemischen Vorgänge beim Werden des Weines. Stuttgart 1906
  • Weingesetz vom 7. April 1909. Mit einem Anhang enthaltend den Weingesetzentwurf nebst amtlicher Begründung, den Bericht der Reichstagskommission, die Weinzollordnung vom 17. Juli 1909 usw. Berlin 1910
  • Brennereilehrkurse in Hohenheim. Stuttgart 1915
  • Bier-Ersatzmittel. (= Zeitschrift für Untersuchung der Nahrungs- und Genussmittel, Vol 35, 1 Feb 1918) Berlin 1918
  • Die Obstbrennerei. Anleitung zum praktischen Obstbrennereibetrieb. Stuttgart 1923 Digitalisat

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Albert Wangerin (Hrsg.): Leopoldina. Amtliches Organ der Leopoldinisch-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher. 43. Heft. In Kommission bei Wilh. Engelmann in Leipzig, Halle 1907, S. 41 (biodiversitylibrary.org).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Autobiographische Skizze auf der Homepage von Herbert Henck, abgerufen am 27. Dezember 2017.
  2. Mitgliedseintrag von Karl Windisch bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 5. November 2017.