Karl von Bothmer (Diplomat, 1770)

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Karl Heinrich Ernst Friedrich Freiherr von Bothmer, seit 1817 Graf von Bothmer (* 29. Dezember 1770 in Blankenburg; † 7. Januar 1845 in Weimar) war ein württembergischer Kammerherr und Gesandter am bayerischen Hof.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl entstammte dem niedersächsischen Uradelsgeschlecht von Bothmer. Er war Sohn des Stammvaters des Ersten Hauses der von Bothmers, des markgräflich brandenburgischen Kammerherrn und Oberberghauptmanns Karl Ludwig Freiherr von Bothmer (1736–1805).

Am 4. November 1799 heiratete Bothmer in Kassel Antoinette Freiin von Hanstein (1782–1826). Aus der Ehe gingen fünf Söhne hervor, darunter der bayerische General der Infanterie Friedrich von Bothmer (1805–1886) sowie der Generalleutnant und langjährige Generalquartiermeister Maximilian von Bothmer (1816–1878).

In der sogenannten „Franzosenzeit“ war Bothmer für kurze Zeit Besitzer des späteren Ritterguts Wülfel.

Er wirkte als Kammerherr im Königreich Württemberg sowie als Gesandter am Hof des Königreichs Bayern und erhielt dort am 9. September 1817 die Anerkennung des Grafenstandes.

Bothmerstraße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karl Heinrich Friedrich Graf von Bothmer ist einer der beiden möglichen Namensgeber für die 1954 in dem hannoverschen Stadtteil Döhren und Wülfel angelegte Bothmerstraße, die von der Hildesheimer Straße zur Wiehbergstraße führt. Der mögliche andere Namensgeber ist Georg Christian von Bothmer; im Adressbuch der Stadt Hannover von 1955 hieß es lediglich: „[...] nach der Familie Bothmer benannt, die in Hannover-Wülfel Grundbesitz hatte.“[1]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Helmut Zimmermann: Bothmerstraße. In: Die Straßennamen der Landeshauptstadt Hannover. Verlag Hahnsche Buchhandlung, Hannover 1992, ISBN 3-7752-6120-6, S. 46.