Karl von Paschwitz (Offizier)

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Karl Christian Bernhard Gottlieb Ritter und Edler von Paschwitz, auch Carl von Paschwitz (* 2. Februar 1793 in Hamm, Westfalen; † 7. März 1872 in Görlitz) war königlich preußischer Oberstleutnant[1] und Ehrenbürger von Oranienburg.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er entstammte einer Familie aus dem Fürstentum Bayreuth, deren Stammvater Samuel Parsch im Jahr 1715 in den Reichsritterstand erhoben worden war.[2]

Paschwitz heiratete am 22. Juni 1819 in Frankfurt (Oder)[3] Marie von Wobeser (* 26. Mai 1801; † 18. September 1887 in Görlitz).

Von 1828 bis 1838 war Paschwitz Kommandeur des 1. Bataillons im 24. Landwehr-Regiment zu Oranienburg. Ab 1838 war er Kommandeur des 1. Bataillons im Infanterie-Regiment „Graf Schwerin“ (3. Pommersches) Nr. 14 zu Stargard in Pommern.

Bereits nach seiner Versetzung wurde ihm am 26. April 1838 als königlich preußischer Major durch den Magistrat der Stadt Oranienburg als Erstem die neu eingeführte Ehrenbürgerwürde der Stadt verliehen. Das Ehrenbürger-Diplom wurde ihm an die neue Wirkungsstätte in Stargard nachgesandt. Die amtliche Begründung für die Verleihung des Ehrenbürgerrechts lautete: „In Anerkennung des wirklich liberalen Benehmens gegen die gesamte Bürgerschaft ... [und seiner] Bereitwilligkeit, einem jeden das unwürdig drückende Los der Militärverhältnisse nach Möglichkeit zu erleichtern“ während seiner Jahre als Bataillonskommandeur in Oranienburg. Er habe „durch sein besonders freundliches Benehmen die allgemeine Liebe und Hochachtung genossen“.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Alter Adel und Briefadel 1928, Seite 438, Verlag Justus Perthes, Gotha 1928. Als möglich werden auch als Geburtstag der 9. Februar 1793 und als Geburtsort Minden in Westfalen genannt.
  2. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band X, Seite 178, Band 119 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1999, ISBN 3-7980-0819-1
  3. Kirchenbuch 1723-1945 der Evangelischen Kirche der Garnisongemeinde Frankfurt (Oder); hier war er wohl zu dieser Zeit stationiert. Der Gotha 1928 gibt als Hochzeitsort Königsberg in der Neumark an; vielleicht stammte die Braut von dort.
  4. Stadtarchiv Oranienburg, Rep. 8 „Stadt Oranienburg (1573-1945)“, Nr. 28 „Die Erteilung des Ehrenbürgerrechts in hiesiger Stadt“, Blatt 1 bis 4 [1]@1@2Vorlage:Toter Link/www.oranienburg.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.