Karolinelund

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Karolinelund

Die Achterbahn Boomerang

Ort Aalborg
Eröffnung 20. April 1947 (geschlossen 2010)
Besucher ca. 250.000[1] (2010)
Fläche ca. 4 ha
Personal umgerechnet ca. 100 Vollzeitstellen[2], davon fünf Festangestellte[3]
Website http://www.karolinelund.nu
Karolinelund (Dänemark)
Karolinelund (Dänemark)
Karolinelund
Lage des Parks
Koordinaten: 57° 2′ 36″ N, 9° 55′ 54″ O

Karolinelund ist ein ehemaliger Freizeitpark am nördlichen Stadtrand von Aalborg.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ursprünglich hieß das Gelände „Caroline Lund“ nach Prinzessin Caroline (1793–1881) und wurde 1824 als Erholungspark für die Offiziere der Stadt eingeweiht. In den 1840er Jahren gewann der Park auch in der Bevölkerung an Beliebtheit.

1946 erwarben die Brüder Volmer und Carl Lind das Gelände und eröffneten am 20. April 1947 ihren Freizeitpark Karolinelund. Von den 1970ern bis 2005 hieß der Park „Tivoliland“. Der Park blieb im Besitz der Familie Lind, bis er 2006 an Torben Pedersen, den Inhaber der Revue „Cirkusrevyen“ und verschiedener Fahrgeschäfte in Dyrehavsbakken, verkauft wurde. Unter seiner Regie wurde er in „Tivoli Karolinelund“ umbenannt, aber nach nur einer Saison und einem Minus von 2,6 Millionen Kronen (ca. 350.000 Euro) und nur 112.000 Besuchern[4] am 27. Januar 2007 an die Aalborg Kommune verkauft.

Die Kommune führte Karolinelund unter seinem ursprünglichen Namen als Stadtpark[5] mit teilweise freiem Eintritt und kostenpflichtigen Attraktionen weiter. Lediglich in der Hochsaison von Ende Juni bis Anfang August wird ein geringer Eintritt verlangt. Für die Nutzung der Attraktionen kann außerdem ein sogenanntes „Turbånd“ erworben werden, welches unbegrenzten Zugang erlaubt. [6]

Mit dem ebenfalls zur Kommune gehörenden Aalborger Zoo teilt sich Karolinelund das Management und den Verwaltungsrat. Beide Einrichtungen treten aber eigenständig auf.

Die Zukunft des Parks ist politisch umstritten, da er sich momentan wirtschaftlich nicht selbst trägt und in der Saison 2010 wieder ein Defizit von geschätzten 3 bis 4 Millionen Kronen auflief. Venstre, die Konservative Folkeparti und die Socialistisk Folkeparti wollen die Attraktionen verkaufen und das Gelände nur noch als Veranstaltungsgelände und Grünanlage fortführen. Die Befürworter des Parks halten dagegen, dass die Verluste durch den Betrieb des Parks geringer seien als die direkten und indirekten Folgekosten einer Schließung.[2] Der Park wurde am 4. September 2010 für die Winterpause geschlossen. Am 6. Oktober 2010 wurden allerdings alle Bewerber für eine Übernahme abgelehnt, da der zuständige Ausschuss befürchtete, dass der Park auch in Zukunft durch die öffentliche Hand bezuschusst werden müsste. In Zukunft soll das Gelände in einen Stadtpark umgewandelt werden. [7] Die Gebäude stehen zwar aktuell noch, die Fahrattraktionen – wie zum Beispiel die drei Achterbahnen – wurden jedoch inzwischen demontiert.[8]

Attraktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Station des Big Apple Kålormen (dt. Raupe)

Zu den Attraktionen gehörten ein Boomerang, eine Looping-Achterbahn von Pinfari, einer von weltweit zwei Big Apples mit zwei Zügen, eine Geisterbahn, ein Breakdance, ein Freefall-Tower sowie einige Restaurants. Außerdem fanden im Sommer regelmäßig Konzerte und andere Veranstaltungen auf dem Gelände statt.[9]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jesper Schouenborg: TIVOLI: Besøgstal omkring 250.000 i sæson 2010, men gæsterne bruger ikke penge nok. In: nordjyske.dk. 6. September 2010, abgerufen am 25. September 2010.
  2. a b Daniel Nyboe Andersen: Bevar Tivoli Karolinelund. Abgerufen am 25. September 2010.
  3. Martin Frandsen: Skuffede ansatte i Karolinelund. In: nordjyske.dk. 7. Oktober 2010, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 25. Oktober 2010.@1@2Vorlage:Toter Link/www.nordjyske.dk (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  4. 200.000 gæster i Karolinelund. 15. Februar 2007, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 25. September 2010.@1@2Vorlage:Toter Link/www.aalborg.dk (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  5. Karolinelund Tivoli. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 25. September 2010.@1@2Vorlage:Toter Link/www.klimstrand.dk (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Entré. Karolinelund, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Juli 2010; abgerufen am 25. September 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.karolinelund.nu
  7. Martin Frandsen und Anders Green: Karolinelund i Aalborg lukker. In: nordjyske.dk. 6. Oktober 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. April 2011; abgerufen am 25. Oktober 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nordjyske.dk
  8. Ehemaliger Standort des "Tivoliland's" b.z.w. "Karolinelund"
  9. Arrangementer. Karolinelund, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Juli 2010; abgerufen am 25. September 2010.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.karolinelund.nu

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]