Kasumo

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Kasumo

Daten
Lage Burundi Burundi
Flusssystem Nil
Abfluss über Luvironza → Ruvuvu → Kagera-Nil → Victoria-Nil → Kyoga-Nil → Albert-Nil → Bahr al-Dschabal → Weißer Nil → Nil → Mittelmeer
Quelle Burundi, unterhalb des Berges Kikizi
3° 54′ 47″ S, 29° 50′ 22″ OKoordinaten: 3° 54′ 47″ S, 29° 50′ 22″ O
Quellhöhe 2440 m

Der Kasumo (auch: Gasumo) ist der südlichste Quellfluss des Nils bzw. des Weißen Nils, des längsten Flusses der Erde.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kasumo, was Wasserfall oder Bergbach bedeutet, entspringt in den Bergen Burundis unterhalb des Berges Kikizi auf 2440 m Höhe. Seine geographischen Daten sind 3°54‘47"S und 29°50‘22"E[1].

Kartographierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Quelle, genauer: zwei „kaum ½ m breite Rinnsale“[2], war zwar bereits 1893 von dem österreichischen Afrikaforscher Oskar Baumann als erstem Europäer während seiner „Massai-Expedition“ aus etwa 1 km Entfernung „in reinen Regenschluchten“ bestimmt, aber nicht genauer benannt oder kartographiert worden. Baumann spricht lediglich davon, dass er die Quellen des Nils – anders als Henry Morton Stanley 1874 – erreicht habe und dass es von „nebensächlicher Bedeutung“ sei, „welche der beiden Quellen als Ruvuvu, als Nil zu bezeichnen sei“.

Es gelang dann erst am 12. November 1937 dem deutsch-belgischen Afrikaforscher und Ethnologen Burkhart Waldecker die südlichste Quelle des Nils zu finden und zu kartographieren. Er errichtete an dieser Quelle eine drei Meter hohe Steinpyramide mit einer Gedenktafel[3].

Der Kasumo geht in die folgenden Flüsse und Seen über: Mukasenyi → Kigira → LuvironzaRuvuvu (Nilpferdfluss) → Kagera-Nil (schiffbar) → Viktoria-SeeVictoria-NilKyogasee → Kyoga-Nil → AlbertseeAlbert-NilBahr al-DschabalWeißer NilNilMittelmeer.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://whc.unesco.org/en/tentativelists/5144/
  2. Oskar Baumann: Durchs Massai-Land zur Nilquelle. Reimer, Berlin 1894.
  3. Waldecker, Burkhart. Une pyramide à la source la plus méridionale du Nil au Burundi. Albert de Vleeschauwer Papers, 336. KADOC Archives, Catholic University; Leuven, 1944.