Kategorie:Schweizer Kleinmeister

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Schweizer Kleinmeister nannte man Kunstmaler in der Schweiz, die im 18. und 19. Jahrhunderts ihre Trachten-, Landschafts- und Stadtmotive malten und dann an wohlhabende Touristen verkauften. Sie bedienten deshalb sich koffergängiger Formate, daher die Bezeichnung Kleinmeister. Sie bedienten mit ihren Arbeiten den Geschmack wohlhabender Individualtouristen aus den frühindustriellen Metropolen Europas. Einige Künstler produzierten vornehmlich für den englischen Markt. Daher sind die Kleinmeister noch heute in den Sammlungsbeständen englischer Herrenhäuser und Museen reichlich vertreten. Ihre hohe Produktivität erzielten sie durch aquarellierte oder gouachierte Umrissradierungen oder Aquatinten, die von den Originalen nur schwer zu unterscheiden sind. Nach der Definition des E. A. Seeman Kunstlexikons erstreckte sich der Begriff der Schweizer Kleinmeister nicht nur auf die Berner Vertreter. Wichtige weitere Zentren waren Basel, Zürich und Schaffhausen-Feuerthal ferner Luzern, St. Gallen und Winterthur. Die Reihe beginnt nach der Definition des E.A.-Seemann-Lexikons chronologisch mit Aberli und endet mit Calamé und Diday.