Katharina Reich (Künstlerin)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Katharina Reich (* 1980 in Wien[1]) ist eine österreichische Künstlerin, Kuratorin und Kunstvermittlerin.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Katharina Reich absolvierte bis 1999 die Wiener Kunstschule Herbststrasse, an der sie im Gestalten mit Metall, Holz und Keramik ausgebildet wurde. Anschließend studierte sie an der Akademie der Bildenden Künste Wien, wo sie 2009 diplomierte[2] u. a. bei Nasrine Seraji, Odile Decq, Rüdiger Lainer. Das Thema ihrer Diplomarbeit war Housing as a Living Process – Wohnen in Ottakring.[3] Einen Teil des Architekturstudiums absolvierte sie an der Universität für Angewandte Kunst bei Georg Glaeser.[1]

Seit 2005 arbeitet Reich als freie Kunstschaffende. Ihr interdisziplinäres Schaffen erweitert sie durch das Mittel der Sprache. Seit 2020 ist sie Mitglied von PEN International. Sie lebt und arbeitet in Wien als Künstlerin, Kunstvermittlerin, Autorenschmuckkünstlerin und Lyrikerin. Sie ist als Dozentin an der Universität für Angewandte Kunst, Universität für Bodenkultur (Lectures for Future),[4] Theresianischen Militärakademie – MilAk[5] und am SAE tätig. Sie hielt Vorträge und Lesungen, zum Beispiel an der FH Technikum Wien, im Werk X, beim Wiener Literaturfestival Schöner 66 (2018) und im Kulturverein Lames.

Reich ist Mitbegründerin und von 2010 bis 2011 Vizepräsidentin der Schmuckkunst-Foundation Österreich „Schmucktisch“. Sie ist Mitglied des Kunstnetzwerkes EOP, wo sie seit 2020 im Vorstand tätig ist,[6] sowie des Wiener Künstlerhauses.

Reichs ist publizistisch tätig. Seit 2023 schreibt sie die monatliche Kolumne „PerspektivenReich“ für den Truppendienst.[7]

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 2005 ist Reichs Arbeit Verwurzelt, ein Ankauf durch das Jüdische Museum Wien,[1] in der Grazer Synagoge zu sehen. Die Notfallsbuchstaben des Krankenhauses Nord sind ein Kunst-am-Bau-Projekt aus ihrer Feder. 2020 wurde sie mit dem Anne-Goldenberg-Preis ausgezeichnet.[6]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2006: Kunst im Loft – Peinture Fraiche, Pop‐up Gallery, Wien
  • 2006: Naschkunst, Gallery V&V
  • 2008: Recyclingdesign, MuseumsQuartier, Wien
  • 2008: Ein Licht geht auf – Soho in Ottakring, Wien
  • 2009: Underground, Wien
  • 2009: Walking Galerie, MuseumsQuartier, Wien
  • 2009: Modepalast, MuseumsQuartier, Wien
  • 2010: Fashion Week, Wien
  • 2011: Lange Nacht der Schmuckkunst, (Kuratorin) Wien[8]
  • 2012: SchmÜckFötÖ als Teil der Vienna Design Week, Wien
  • 2014: ENTRISCH filligran RÄUDIG splittrig, Block 44, Wien
  • 2015: BOardErLiNInG, Wien
  • 2016: feinhaben… FEINally, Offspace, Wien
  • 2017: Narbenkatharsis, Akademie der bildenden Künste Wien
  • 2017: Narbenkatharsis II – nie vergessen, KSZ Wien[9]
  • 2017: DonChuanaFiniot, Wien
  • 2017: verletzlichMelanzani, Wien
  • 2018: Narbenkatharsis, HurtMindFuck, Bujattivilla Wien
  • 2018: ZerknautschteSchönheit, Arnulf Rainer Museum, Baden
  • 2018: Zwischenzeitlich Zweifel, Wien
  • 2019: Frau Tochter, Foto Wien und OpenCave, Wien

Sammlungen Museum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Performances[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2008: The mystery of the enchanted cars, in Kooperation mit Toxic Dreams am Donaufestival Krems
  • 2008: Kooperation mit Brut und Cornelia Scheuer in Performance
  • 2018: One Minute Drawings, Brunnenpassage Wien
  • 2019: schneckenrennen, Lames im Parque del Sol, St. Pölten
  • 2019: unschuldig, im Rahmen von Raw Matters #71 im Theater Spektakel, Wien[10]

Film[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2007: Ausstattung und Kostümdesign Reflection
  • 2019: Kunstfilm und Werbespot Beryll

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beiträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rüdiger Lainer, Heidi Pretterhofer, Dieter Spath (Hrsg.): Lagerhaus Remake. Architektonische Handlungsansätze für die Umgestaltung des Handelsunternehmens „Unser Lagerhaus“. Im Auftrag von RWA Austria, Eigenverlag RWA Austria, Wien 2005, ISBN 3-902422-10-6.
  • Evi Fuks (Hrsg.): Minhag Styria: jüdisches Leben in der Steiermark. Ausstellungskatalog im Auftrag des Jüdischen Museums Wien und des Jüdischen Kulturzentrums Graz. Wien 2005.

Gedichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • hormone und wut. Gedicht. Poetry Slam OBEN am Dach, Wien 2018.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Katharina Reich. In: eop – emergence of projects. Abgerufen am 29. August 2021.
  2. Abschlussarbeiten 08|09. In: Akademie der Bildenden Künste Wien. Abgerufen am 29. August 2021.
  3. Housing as a living process – Wohnen in Ottakring. In: AkBild Repository. Akademie der Bildenden Künste Wien, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  4. LVA Lectures for Future. In: Universität für Bodenkultur Wien. Abgerufen am 29. August 2021.
  5. Theresianische Militärakademie: Portraitzeichnen. Abgerufen am 20. Dezember 2021.
  6. a b Reich Katharina. In: poesiegalerie.at – Poesiegalerie. Poesiegalerie. Verein zur Förderung der zeitgenössischen Dichtkunst, abgerufen am 21. Oktober 2021.
  7. Kolumne „PerspektivenReich“
  8. Lange Nacht der Schmuckkunst
  9. Vernissage „Narbenkatharsis“ Katharina Reich. In: Die Österreichischen Kinderschutzzentren. Abgerufen am 29. August 2021.
  10. Raw Matters: Künstlerinnen. In: rawmatters.at. Kunst und Kulturverein Raw Matters, abgerufen am 21. Oktober 2021.