Katherine Compton

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Katherine Compton
Katherine Compton beim Cyclocross Namur 2015
Katherine Compton beim Cyclocross Namur 2015
Zur Person
Geburtsdatum 3. Dezember 1978 (45 Jahre)
Geburtsort Wilmington
Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Disziplin Cyclocross, Paracycling
Körpergröße 168 cm
Renngewicht 61 kg
Karriereende 2021
Wichtigste Erfolge
UCI-Cyclocross-Weltcup
  • Gesamtsieg 2012/13, 2013/14
  • 24 Weltcup-Siege (2007–2018)
Cyclocross-Weltmeisterschaften
  • Silbermedaille Silber (2007, 2011, 2013, 2018)
  • Bronzemedaille Bronze (2009)
Paralympische Spiele
  • Goldmedaille Verfolgung, Kombination Straßenrennen/Einzelzeitfahren (Tandem, 2004)
Paracycling-Straßenweltmeisterschaften
  • Goldmedaille Verfolgung, Einzelzeitfahren (Tandem)
Sonstige
  • Panamerikanisches Meistertrikot Panamerika-Meisterin Cyclocross (2014–2017)
  • US-amerikanisches Meistertrikot US-Meisterin Cyclocross (2004–2018)
Letzte Aktualisierung: 6. November 2023

Katherine Compton (* 3. Dezember 1978 in Wilmington) ist eine ehemalige US-amerikanische Radrennfahrerin, die vor allem im Cyclocross erfolgreich war.

Sportlicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu Beginn ihrer Karriere fuhr Compton als Pilotin im Tandem mit der sehbehinderten Karissa Whitsell. Bei den Paracycling-Weltmeisterschaften 2002 sowie bei den Sommer-Paralympics 2004 erzielte das Duo je zwei Goldmedaillen.[1][2][3]

Zeitgleich fuhr Compton Cyclocross, wo sie 2004 erstmals die nationale Meisterschaft gewann. 2007 startete sie erstmals bei den Cyclocross-Weltmeisterschaften, wo sie prompt auf den zweiten Platz kam. Mit diesem Einsatz war sie allerdings nicht mehr als Pilotin im Paracycling einsatzberechtigt.

In der Folge entwickelte sich Compton zu einer der weltweit erfolgreichsten Cyclocross-Fahrerinnen, insbesondere Anfang der 2010er Jahre. Sie gewann 24 Weltcup-Rennen, womit sie (Stand 2023) nach Marianne Vos die zweithäufigste Siegerin in diesem Wettbewerb war. In den Saisons 2012/13 und 2013/14 holte die auch die Gesamtwertung. Sie wurde viermal Vize-Weltmeisterin, konnte jedoch nie den Titel gewinnen. Auf dem amerikanischen Kontinent war ihre Dominanz unangefochten: Die amerikanische Meisterschaft gewann sie 15 Mal in Folge, ebenso wie die vier ersten Ausgaben der Panamerika-Meisterschaften im Cyclocross von 2014 bis 2017.

Ab der Saison 2014/15 ließen ihre internationalen Erfolge nach. Anfang 2018 konnte sie mit einem Weltcup-Sieg beim GP Nommay, der Gesamtwertung der DVV Verzekeringen Trofee und der vierten Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften noch einmal auftrumpfen. 2019 wurde sie Dritte bei den nationalen Meisterschaften und verfehlte damit erstmals seit 2004 den Sieg.

2020 kritisierte Compton in harschen Worten das Strafmaß von sechs Monaten Sperre, das Denise Betsema nach einem positiven Dopingtest auf anabole Steroide erhalten hatte. Betsema hatte allerdings beweisen können, dass ihr Test auf ein verunreinigtes Nahrungsergänzungsmittel zurückzuführen war.[4] Als Compton ihrerseits positiv auf anabole Steroide getestet wurde, erklärte sie, einen solchen Nachweis nicht führen zu können. Sie wurde im August 2021 für vier Jahre gesperrt, was gleichbedeutend mit ihrem Karriereende war.[5]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Paracycling[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(alle Erfolge im Tandem mit Karissa Whitsell)

2002
  • Goldmedaille Weltmeisterin (Verfolgung und Straßen-Zeitfahren)
  • Bronzemedaille Weltmeisterschaften (Bahn-Zeitfahren)
2004
  • Goldmedaille Paralympics-Siegerin (Verfolgung und Straßen-Kombination)
  • Silbermedaille Sommer-Paralympics 2004 (Bahn-Zeitfahren)
  • Bronzemedaille Sommer-Paralympics 2004 (Sprint)

Cyclocross[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2004/2005
  • US-amerikanisches Meistertrikot US-Meisterin
2005/2005
  • US-amerikanisches Meistertrikot US-Meisterin
2006/2007
  • US-amerikanisches Meistertrikot US-Meisterin
  • Silbermedaille Weltmeisterschaften
2007/2008
2008/2009
2009/2010
2010/2011
2011/2012
  • US-amerikanisches Meistertrikot US-Meisterin
  • Weltcup: Sieg in Pilsen
2012/2013
2013/2014
2014/2015
  • Panamerikanisches Meistertrikot Panamerika-Meisterin
  • US-amerikanisches Meistertrikot US-Meisterin
  • Weltcup: Sieg in Valkenburg
2015/2016
  • Panamerikanisches Meistertrikot Panamerika-Meisterin
  • US-amerikanisches Meistertrikot US-Meisterin
2016/2017
  • Panamerikanisches Meistertrikot Panamerika-Meisterin
  • US-amerikanisches Meistertrikot US-Meisterin
  • Weltcup: Sieg in Iowa City
2017/2018
  • Panamerikanisches Meistertrikot Panamerika-Meisterin
  • US-amerikanisches Meistertrikot US-Meisterin
  • Silbermedaille Weltmeisterschaften
  • Weltcup: Sieg in Nommay
  • Trofee Veldrijden: Gesamtwertung mit Siegen in Ronse und Baal
2018/2019
  • US-amerikanisches Meistertrikot US-Meisterin

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Katie Compton – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Katie Compton. USOPC, abgerufen am 4. November 2023 (englisch).
  2. Ergebnisse der Sommer-Paralympics 2004 (Radsport). Internationales Paralympisches Komitee, abgerufen am 4. November 2023.
  3. IPC-Weltmeisterschaften 2002. CyclingNews, abgerufen am 4. November 2023 (englisch).
  4. Dopingexpert De Boer: 'Straf Betsema proportioneel, maar heel ongelukkig'. NOS.nl, 21. Januar 2020; (niederländisch).
  5. Einde carrière veldrijdster Katherine Compton na positieve dopingtest. NOS.nl, 12. August 2021; (niederländisch).