Katzgraben (Weimar)

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Katzgraben
Unterlauf: Steingraben
Daten
Lage Weimar, Thüringen, Deutschland
Flusssystem Elbe
Abfluss über Asbach → Ilm → Saale → Elbe → Nordsee
Quelle im Naturschutzgebiet Südhang Ettersberg
51° 0′ 13″ N, 11° 17′ 33″ O
Mündung im Hochwasserrückhaltebecken Asbach in den AsbachKoordinaten: 50° 59′ 19″ N, 11° 17′ 48″ O
50° 59′ 19″ N, 11° 17′ 48″ O

Der Katzgraben in Weimar ist ein Bach im Norden der Stadt und liegt südlich des Naturschutzgebietes Südhang Ettersberg zwischen Gaberndorf und Lützendorf.[1] Er fließt westlich des Lützendorfer Grabens. Westlich von ihm verläuft der Dürrebaumgraben. Sein Ende wechselt allerdings den Namen in Steingraben. Als solcher mündet er in den Asbach. Er unterquert die B 85/B 7 und den Lützendorfer Weg. Auch unterquert der Bach die Holzlandbahn. Das den Katzgraben umgebende Gebiet ist von der Bebauung ausgeschlossen.[2][1]

Im oberen Teil ist es eine Erosionsschlucht des oberen Muschelkalks, im unteren eine feuchte Niederung gelegen zwischen Gaberndorf und Tröbsdorf. Es weist der Bereich zahlreiche seltene Pflanzenarten auf. Der heutige Name Katzbach ist Folge einer Umdeutung. 1390 wurde er als Kestichentale erwähnt, 1792 wurde er in dem Kästgentale genannt, was von schroffen Fels, Brunnenkasten, Kasten herkommt. Das kann sich auf die Quelle als auch auf die Steilhänge am Oberlauf beziehen.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Thüringer Verordnung Naturschutzgebiet „Südhang Ettersberg“ vom 10.10.1997. Weimarer Ortsrecht 69.7 – PDF-Datei
  2. Kommunalservice Weimar: Darstellung von geplanten Anschlussmaßnahmen und Befreiungsgebieten (PDF; 3,4 MB)
  3. Art: Katzgraben, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 243.