Kaunohnen
Untergegangener Ort
Kaunohnen (Marderfelde)
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Kaunohnen, 1938 bis 1945: Marderfelde, litauisch Kaunonai, ist ein verlassener Ort im Rajon Krasnosnamensk der russischen Oblast Kaliningrad.
Die Ortsstelle befindet sich an der Regionalstraße 27A-012 (ex R 509) vom 13 Kilometer westsüdwestlich gelegenen Dobrowolsk (Pillkallen/Schloßberg) zum neun Kilometer östlich gelegenen Kutusowo (Schirwindt) nahe der Abzweigung der Kommunalstraße 27K-058, die in den sechs Kilometer südlich gelegenen Kasernenort Tretjakowo (Sodargen) führt. Sechs Kilometer westlich entfernt befindet sich die Siedlung Mirny.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kaunonen war um 1780 ein königliches Bauerndorf.[1] 1874 wurde die Landgemeinde Kaunohnen in den neu gebildeten Amtsbezirk Pieraggen im Kreis Pillkallen eingegliedert.[2] 1938 wurde Kaunohnen in Marderfelde umbenannt. 1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Einen russischen Namen erhielt er nicht mehr.
Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr | Einwohner |
---|---|
1867[3] | 133 |
1871[3] | 120 |
1885[4] | 112 |
1905[5] | 127 |
1910[6] | 108 |
1933[7] | 101 |
1939[8] | 80 |
Kirche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kaunohnen/Marderfelde gehörte zum evangelischen Kirchspiel Schirwindt.
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Teil I, Königsberg/Leipzig 1785, Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement, S. 67.
- ↑ Rolf Jehke, Amtsbezirk Nicklashagen
- ↑ a b Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung, I. Die Provinz Preussen, Berlin 1874
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
- ↑ Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis, Landkreis Pillkallen
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
- ↑ Michael Rademacher: Landkreis Pillkallen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.