Kawkasskaja gornaja obserwatorija GAISCH MGU

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Kawkasskaja gornaja obserwatorija GAISCH MGU (Europa)
Kawkasskaja gornaja obserwatorija GAISCH MGU (Europa)
Position des Observatoriums im Kaukasus

Das Kawkasskaja gornaja obserwatorija GAISCH MGU (russisch Кавказская горная обсерватория ГАИШ МГУ) ist eine Sternwarte des Sternberg-Institut für Astronomie auf dem Nordostgrat des Schatdschatmas im russischen Kaukasus in 2112 m Höhe, die im Jahr 2014 eröffnet wurde.[1]

Das Hauptinstrument der Sternwarte ist ein Spiegelteleskop mit 2,5 m Durchmesser.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die russische Regierung beschloss im Januar 2006, ein 2,5-Meter-Teleskop für 14.200.000 € zu kaufen. Ende des Jahres wurde die Lieferung mit SAGEM-REOSC, der MAVEG GmbH und der Lomonossow-Universität Moskau (MGU) vereinbart sowie die Wohn- und technischen Einrichtungen gebaut.

Im Juli 2007 wurde der Seeing-Monitor installiert, zwei Jahre darauf Teleskope für das MASTER-II-Netz. Im August 2012 wurde die Kuppel für das 2,5 m-Teleskop errichtet und im Jahr darauf die Montierung darin installiert.

Die offizielle Eröffnung des Observatoriums erfolgte am 13. Dezember 2014[1] kurz nach dem first light[2] im November.

Instrumente[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2,5-m-Teleskop[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gebäude des 2,5-m-Spiegelteleskops (2013)

Das Spiegelteleskop ist mit fünf Ports (1 Cassegrain-Fokus und 4 Nasmyth-Fokus) ausgestattet. Für diese sind folgende Instrumente geplant:

Seeing-Monitor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Aufgabe des Seeing-Monitors ist die Sammlung von Statistiken und die Beobachtungen über das Hauptteleskop zu unterstützen. Er besteht aus einem 12-Zoll-MEADE-RCX400-Teleskop, das mit einem MASS/DIMM-Instrument ausgerüstet ist und auf einer Säule etwa 5 m über dem Boden angebracht ist.[3]

MASTER Kislowodsk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ferngesteuerten Teleskope des MASTER-II-Netzes überwachen weiträumig den Himmel. Ziel der Überwachung ist die Entdeckung und Verfolgung von Gammastrahlenausbrüchen, Supernovae und ähnlichen kurzzeitigen Ereignissen, sowie die Entdeckung von Asteroiden.[4]

  • MASTER II – zwei Hamilton-Teleskope des Typs Santel 400, jeweils mit einer Apertur von 40 cm und einem Sichtfeld von 1,5°, ausgestattet mit einer CCD-Kamera. Beide Teleskope sind auf einer gemeinsamen Montierung auf einem 9 m hohen Turm installiert.[5]
  • MASTER-VWF4, zwei identische, 702 m voneinander entfernte Einrichtungen mit jeweils zwei 11-Megapixel-CCD-Kameras. Diese sind mit handelsüblichen Kleinbild-Fotoobjektiven wie dem Carl Zeiss Planar T * 85 / 1.4 ZF oder dem Nikkor 50 mm versehen; das gesamte Sichtfeld erreicht dadurch bis zu 4060 deg².[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Газета «Пятигорская правда». 18 декабря 2014 года. № 228 [8203]
  2. Der Kaukasus eröffnet eine neue Sternwarte der Staatlichen Universität Moskau - Herald
  3. V. Kornilov, O. Voziakova, N. Shatsky, B. Safonov, S. Potanin: Results of astroclimate parameters measurements at the Caucasus highland observatory of Sternberg institute of Moscow University (KGO SAI) in 2007 – 2008.
  4. Robotic optical telescopes global network MASTER II. Equipment, structure, algorithms
  5. Master Robotic Net
  6. Transient detections and other real-time data processing from MASTER-VWF wide-field cameras.