Ken Baumgartner

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
  Ken Baumgartner

Geburtsdatum 11. März 1966
Geburtsort Flin Flon, Manitoba, Kanada
Spitzname The Bomber
Größe 185 cm
Gewicht 93 kg

Position Linker Flügel/Verteidiger
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1985, 12. Runde, 245. Position
Buffalo Sabres

Karrierestationen

1982–1983 Swift Current Broncos
1983–1986 Prince Albert Raiders
1986–1987 EHC Chur
New Haven Nighthawks
1987–1989 Los Angeles Kings
New Haven Nighthawks
1989–1992 New York Islanders
1992–1996 Toronto Maple Leafs
1996–1997 Mighty Ducks of Anaheim
1997–1999 Boston Bruins

Vorlage:Infobox Eishockeyspieler/Dateityp

Kenneth James „Ken“ Baumgartner (* 11. März 1966 in Flin Flon, Manitoba) ist ein ehemaliger schweizerisch-kanadischer Eishockeyspieler und -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1983 und 1999 unter anderem annähernd 750 Spiele für die Los Angeles Kings, New York Islanders, Toronto Maple Leafs, Mighty Ducks of Anaheim und Boston Bruins in der National Hockey League (NHL) auf der Position des linken Flügelstürmers bzw. Verteidigers bestritten hat. Baumgartner verkörperte den Spielertyp des Enforcers.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Baumgartner war während seiner Juniorenzeit zunächst in der Saison 1982/83 für die Swift Current Broncos in der Saskatchewan Junior Hockey League (SJHL). Anschließend spielte er drei Jahre für die Prince Albert Raiders in der Western Hockey League (WHL). Mit den Raiders gewann der damals als Verteidiger eingesetzte Spieler im Jahr 1985 den prestigeträchtigen Memorial Cup. Im selben Jahr wurde er im NHL Entry Draft 1985 in der zwölften Runde an 245. Stelle von den Buffalo Sabres aus der National Hockey League (NHL) ausgewählt. Noch während seiner Juniorenzeit wurde Baumgartner jedoch im Januar 1986 gemeinsam mit Sean McKenna und Larry Playfair im Tausch für Brian Engblom und Doug Smith zu den Los Angeles Kings transferiert.

Seine erste Profisaison begann der Enkel Schweizer Auswanderer dennoch nicht in der Organisation der Kings, sondern beim Schweizer Nationalligisten EHC Chur. Erst im Verlauf der Saison 1986/87 kehrte Baumgartner in die Vereinigten Staaten zurück und beendete die Spielzeit bei Los Angeles’ Farmteam, den New Haven Nighthawks, in der American Hockey League (AHL). Dort war er auch in den folgenden Monaten aktiv, ehe er am 4. Januar 1988 als erster Spieler mit Schweizer Pass eine Partie in der NHL absolvierte. Zwei Monate später, am 19. März 1988, erzielte er gegen die Detroit Red Wings sein erstes Tor. In der Folge etablierte sich Kanadier im NHL-Aufgebot der Kings, allerdings wurde er Ende November 1989 gemeinsam mit Hubie McDonough an die New York Islanders abgegeben. Im Gegenzug wechselte der Finne Mikko Mäkelä nach Los Angeles. Bei den Islanders spielte Baumgartner zweieinhalb Jahre bis zum März 1992, bevor er abermals Teil eines Transfergeschäfts war. Zusammen mit Dave McLlwain wurde er zu den Toronto Maple Leafs geschickt, während diese Daniel Marois und Claude Loiselle dafür abgaben.

Bei den Maple Leafs war Baumgartner in der Folge vier Jahre lang aktiv und wurde während dieser Zeit im Jahr 1994 zum Vizepräsident der Spielergewerkschaft National Hockey League Players’ Association (NHLPA) gewählt und maßgeblich an der Beilegung des ersten NHL-Lockout in der Saison 1994/95 beteiligt. Nach der Wiederaufnahme des Spielbetriebs verletzte er sich jedoch schwer an der Schulter, sodass er im Saisonverlauf nur zwei Partien absolvierte. Im März 1996 wechselte der inzwischen als Flügelstürmer eingesetzte Enforcer im Tausch für eine Viertrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 1996 zu den Mighty Ducks of Anaheim. Nachdem er dort im Anschluss an die Spielzeit 1996/97 keinen neuen Vertrag erhalten hatte, schloss sich Baumgartner im Juli 1997 als Free Agent den Boston Bruins an. Dort beendete der 33-Jährige im Sommer 1999 seine aktive Karriere und wurde anschließend für ein Jahr in der Position eines Assistenztrainers bei den Bruins angestellt.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1983/84 Prince Albert Raiders WHL 57 1 6 7 203 4 0 0 0 23
1984/85 Prince Albert Raiders WHL 60 3 9 12 252 13 1 3 4 89
1985 Prince Albert Raiders Memorial Cup 5 0 0 0 40
1985/86 Prince Albert Raiders WHL 70 4 23 27 277 20 3 9 12 112
1986/87 EHC Chur NLA 36 2 3 5 85
1986/87 New Haven Nighthawks AHL 13 0 3 3 99 6 0 0 0 60
1987/88 New Haven Nighthawks AHL 48 1 5 6 181
1987/88 Los Angeles Kings NHL 30 2 3 5 189 5 0 1 1 28
1988/89 New Haven Nighthawks AHL 10 1 3 4 26
1988/89 Los Angeles Kings NHL 49 1 3 4 288 5 0 0 0 8
1989/90 Los Angeles Kings NHL 12 1 0 1 28
1989/90 New York Islanders NHL 53 0 5 5 194 4 0 0 0 27
1990/91 New York Islanders NHL 78 1 6 7 282
1991/92 New York Islanders NHL 44 0 1 1 202
1991/92 Toronto Maple Leafs NHL 11 0 0 0 23
1992/93 Toronto Maple Leafs NHL 63 1 0 1 155 7 1 0 1 0
1993/94 Toronto Maple Leafs NHL 64 4 4 8 185 10 0 0 0 18
1994/95 Toronto Maple Leafs NHL 2 0 0 0 5
1995/96 Toronto Maple Leafs NHL 60 2 3 5 152
1995/96 Mighty Ducks of Anaheim NHL 12 0 1 1 41
1996/97 Mighty Ducks of Anaheim NHL 67 0 11 11 182 11 0 1 1 11
1997/98 Boston Bruins NHL 82 0 1 1 199 6 0 0 0 14
1998/99 Boston Bruins NHL 69 1 3 4 119 3 0 0 0 0
WHL gesamt 205 8 38 46 732 37 4 12 16 224
AHL gesamt 71 2 11 13 306 6 0 0 0 60
NHL gesamt 696 13 41 54 2244 51 1 2 3 106

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]