Ken Doherty (Leichtathlet)

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John Kenneth Doherty (* 16. Mai 1905 in Detroit; † 19. April 1996 in Lancaster, Pennsylvania) war ein US-amerikanischer Zehnkämpfer, Leichtathletiktrainer und Lehrbuchautor.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Highschool in Detroit war Doherty ein mittelmäßiger Hochspringer, der es in keiner Disziplin in die Erste Mannschaft schaffte. Nach der Highschool immatrikulierte er sich 1923 in die örtliche Wayne State University. Erst 1926 entdeckte sein Trainer sein Mehrkampftalent. Nach seinem Bachelorabschluss in Pädagogik 1927 immatrikulierte er sich im selben Jahr in der University of Michigan, um unter Coach Steve Farrell und Charles B. Hoyt zu trainieren. Hier machte er auch 1933 sein Masterexamen.[1][2] 1928 qualifizierte er sich als US-Meister für die Olympischen Spiele in Amsterdam. Dort gewann er mit 7706,650 Punkten die Bronzemedaille hinter den beiden Finnen Paavo Yrjölä, der mit 8053,290 Punkten einen Weltrekord aufstellte, und Akilles Järvinen (7931,500 Punkte). Im Jahr darauf verteidigte er seinen nationalen Titel mit dem US-Rekord von 7784,680 Punkten. Daraufhin begann er noch 1929 als Highschool Trainer zu arbeiten. Als Trainer der eignen Sportart verlor er entsprechend der damaligen Amateurbestimmungen seine Startberechtigung.[3][4] Nach nur einem Jahr wurde er Trainerassistent an der Princeton University.[1] 1930 ging Doherty zurück an die University of Michigan, wo er neun Jahre Assistent von Charles B. Hoyt[1] wurde. Als Hoyt zur Yale University wechselte, wurde Doherty selbst für weitere neun Jahre Chefcoach in Michigan, wo er 1948 auch in Pädagogik promovierte und noch im selben Jahr an die University of Pennsylvania wechselte. Dort leitete er auch von 1956 bis 1969 das Leichtathletik-Meeting Penn Relays. Doherty machte sich auch als Autor von Lehrbüchern wie Modern Track & Field (1955) und Track & Field Omnibook (1971) einen Namen.

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Track & Field Omnibook. 5. Auflage (herausgegeben und aktualisiert von John Kernan). Track & Field News Press, 2007, ISBN 0911521747

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • National Track and Field Hall of Fame[5]
  • U.S. Track & Field and Cross Country Coaches Association Hall of Fame.[6]
  • Jährliches Stipendium zur Erforschung der Geschichte der Trainingslehre trägt seinen Namen.[6][7]
  • Doherty war Präsident der National Track and Field Coaches Association
  • Fellow des American College of Sports Medicine[8] Prior to his induction into the National Track and Field Hall of Fame, Doherty had been chairman of the selection committee for two years.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Frank Litsyk: Ken Doherty, 90, Longtime Penn Relays Director, The New York Times, 21. April 1996 
  2. Penn Biographies: John Kenneth Doherty. University of Pennsylvania Archives, archiviert vom Original am 23. April 2017; abgerufen am 13. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archives.upenn.edu
  3. Arnd Krüger: Der amerikanische Sport zwischen Isolationismus und Internationalismus. In: Leistungssport. Jahrgang 18. Nr. 1, 1988, S. 43–47.
  4. Arnd Krüger: Der amerikanische Sport zwischen Isolationismus und Internationalismus. In: Leistungssport. Jahrgang 18. Nr. 2, 1988, S. 47–50.
  5. Chuck Rist: Doherty: From Shrine Selector to Inductee, Charleston Daily Mail, 9. Juni 1976 
  6. a b Ken Doherty. U.S. Track & Field and Cross Country Coaches Association; ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar);
  7. Ken Doherty Memorial Fellowship 2007 National Track & Field Research Collection, LA84 Foundation. LA84 Foundation, archiviert vom Original am 6. Mai 2010; abgerufen am 13. März 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.la84foundation.org
  8. David L. Porter: Biographical Dictionary of American Sports, p. 660. Greenwood Publishing Group, 1995, ISBN 0-313-28431-8.