Ken Linseman

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Kanada  Ken Linseman

Geburtsdatum 11. August 1958
Geburtsort Kingston, Ontario, Kanada
Spitzname The Rat[1]
Größe 180 cm
Gewicht 79 kg

Position Linker Flügel
Nummer #13
Schusshand Links

Draft

WHA Amateur Draft 1977, 10. Runde, 83. Position
Birmingham Bulls
NHL Amateur Draft 1978, 1. Runde, 7. Position
Philadelphia Flyers

Karrierestationen

1974–1977 Kingston Canadians
1977–1978 Birmingham Bulls
1978–1982 Philadelphia Flyers
1982–1984 Edmonton Oilers
1984–1990 Boston Bruins
1990 Philadelphia Flyers
1990–1991 Edmonton Oilers
1991 Toronto Maple Leafs
1991–1992 Asiago Hockey

Kenneth S. „Ken“ Linseman (* 11. August 1958 in Kingston, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1974 und 1992 unter anderem 1049 Spiele für die Philadelphia Flyers, Edmonton Oilers, Boston Bruins und Toronto Maple Leafs in der National Hockey League sowie die Birmingham Bulls in der World Hockey Association auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Seinen größten Erfolg feierte Linseman mit dem Gewinn des Stanley Cups im Jahr 1984.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ken Linseman spielte in seiner Jugend drei Spielzeiten lang für die Kingston Canadians in der Ontario Major Junior Hockey League, bevor er beim WHA Amateur Draft 1977 in der zehnten Runde an insgesamt 83. Position von den Birmingham Bulls ausgewählt wurde. Nach einer Saison bei den Bulls wurde er beim NHL Amateur Draft 1978 in der ersten Runde an insgesamt siebter Position von den Philadelphia Flyers aus der National Hockey League ausgewählt, für die er allerdings erst nach einigen Einsätzen für deren Farmteam, den Maine Mariners, in der American Hockey League das erste Mal auflief. In der NHL erarbeitete er sich schnell den Ruf einer Pest und erhielt aufgrund seiner Spielweise und seines Auftretens auf dem Eis den Spitznamen „The Rat“.[1]

Nach insgesamt vier Spielzeiten wurde der variabel einsetzbare Stürmer zu Beginn der Saison 1982/83 zusammen mit Greg Adams, einem Erst- sowie einem Drittrunden-Draftpick für den NHL Entry Draft 1983 zu den Hartford Whalers transferiert, die Flyers erhielten im Gegenzug Mark Howe sowie ebenfalls einen Drittrunden-Draftpick für denselben Draft. Noch am selben Tag wurde Linseman zusammen mit Dan Nachbaur von den Whalers zu den Edmonton Oilers geschickt, Hartford erhielt für die beiden Spieler Risto Siltanen und Brent Loney. Bei den Oilers spielte er zusammen mit Glenn Anderson und Mark Messier in einer Reihe und schloss die Saison mit dem Gewinn des Stanley Cups ab. Linseman erzielte dabei das entscheidende Tor zum Meisterschaftsgewinn. Am Ende der erfolgreichen zweiten Saison in Alberta wurde der Kanadier im Tausch gegen Mike Krushelnyski zu den Boston Bruins transferiert.

Nach mehr als fünf Jahren bei den Bruins begann sein Spiel etwas an Druck zu verlieren und er wurde in der Mitte der Saison 1989/90 erneut transferiert. Diesmal zu den Philadelphia Flyers, wo er einst seine NHL-Karriere begonnen hatte. Die Boston Bruins erhielten im Gegenzug Dave Poulin. Nachdem er in Philadelphia die Saison beendet hatte, kehrte er zu Beginn der darauffolgenden Saison für ein Jahr zurück zu den Edmonton Oilers, für die er verletzungsbedingt jedoch nur 56 von 82 möglichen Spielen bestreiten konnte.

Seine finale Station in der NHL hatte Linseman in der Saison 1991/92 bei den Toronto Maple Leafs, für die er jedoch lediglich zwei Spiele bestritt. Er wechselte in die italienische Serie A1 zu Asiago Hockey, für die er noch eine Handvoll Spiele bestritt, bevor er endgültig seine Karriere beendete.

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der kanadischen Nationalmannschaft nahm Linseman am Canada Cup 1981 teil, den er mit der Mannschaft auf dem zweiten Platz abschloss. Er kam dabei in vier der sieben Spiele zum Einsatz und bereitete dabei ein Tor vor.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1974/75 Kingston Canadians OMJHL 59 19 28 47 70 8 2 5 7 8
1975/76 Kingston Canadians OMJHL 65 61 51 112 92 7 5 0 5 18
1976/77 Kingston Canadians OMJHL 63 53 74 127 210 10 9 12 21 54
1977/78 Birmingham Bulls WHA 71 38 38 76 126 5 2 2 4 15
1978/79 Maine Mariners AHL 38 17 22 39 106
1978/79 Philadelphia Flyers NHL 30 5 20 25 23 8 2 6 8 22
1979/80 Philadelphia Flyers NHL 80 22 57 79 107 17 4 18 22 40
1980/81 Philadelphia Flyers NHL 51 17 30 47 150 12 4 16 20 67
1981/82 Philadelphia Flyers NHL 79 24 68 92 275 4 1 2 3 6
1982/83 Edmonton Oilers NHL 72 33 42 75 181 16 6 8 14 22
1983/84 Edmonton Oilers NHL 72 18 49 67 119 19 10 4 14 65
1984/85 Boston Bruins NHL 74 25 49 74 126 5 4 6 10 8
1985/86 Boston Bruins NHL 64 23 58 81 97 3 0 1 1 17
1986/87 Boston Bruins NHL 64 15 34 49 126 4 1 1 2 22
1987/88 Boston Bruins NHL 77 29 45 74 167 23 11 14 25 56
1988/89 Boston Bruins NHL 78 27 45 72 164
1989/90 Boston Bruins NHL 32 6 16 22 66
1989/90 Philadelphia Flyers NHL 29 5 19 24 30
1990/91 Edmonton Oilers NHL 56 7 29 36 94 2 0 1 1 0
1991/92 Toronto Maple Leafs NHL 2 0 0 0 2
1991/92 Asiago Hockey Serie A1 5 3 3 6 4 7 3 4 7 47
OMJHL gesamt 187 133 153 286 372 25 16 17 33 80
NHL gesamt 860 256 551 807 1727 113 43 77 120 325

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
1981 Kanada Canada Cup 2. Platz 4 0 1 1 4
Herren gesamt 4 0 1 1 4

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Dan Diamond (Hrsg.): Total Hockey: The Official Encyclopedia of the National Hockey League. Andrews McMeel Publishing, Kansas City, 1998, S. 1235, ISBN 0-8362-7114-9