Keryhof

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Keryhof. Ein Bauerntheater nach Karl May ist ein mundartlich geprägtes Theaterstück von Johannes Reitmeier, das am 27. Juni 1992 auf der Burg Leuchtenberg in Bad Kötzting uraufgeführt wurde. Regie führte Christian Höllerer.

Vorlage des Stücks ist Karl Mays Der Wurzelsepp, ein Teil des Kolportageromans Der Weg zum Glück.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Besitzgier, Machtstreben und verhängnisvoller Spielleidenschaft getrieben, verstrickt sich der Großbauer Georg Kery[1] mehr und mehr in ein Netz verbrecherischer Machenschaften und liefert sich der Gewalt gewissenloser Schmugglerkönige[2] aus. Allein der mutige Widerstand seiner Tochter Gisela[3] und die Beherztheit seines Oberknechts Berthold (im Roman: Ludwig[4]) retten den Bauern vor dem völligen Ruin.

Aufführungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritik zur Aufführung 2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Das Stück um ‚Liebe, Hass und Schwirz’n‘ bringen die Schauspieler an diesem Abend wieder so auf Bühne, dass es vom Publikum anschließend minutenlangen Applaus gibt. Das liegt nicht nur an den optimal besetzten und gespielten Hauptrollen um Gisela, Berthold, Kery und Osec, sondern auch an der Leistung des gesamten Ensembles. Dabei haben die Zuschauer in dem eher düsteren Stück – nicht zuletzt aufgrund der Stimmung, die durch die Beleuchtung erzeugt wird – auch etwas zu lachen, gerade wenn sich viele Schauspieler auf der Bühne befinden. Ob beim Maitanz, bei dem die sonst im Hintergrund spielende Kapelle (Markus Hofmann, Lorenz Lang, Max Weiß, Christin Schreiner, Teresa Zemmler und Kornelia Bachl-Adler) auch aktiv im Stück mitspielt, oder beim ersten Auftritt von Stefan Osec[6] als Tollpatsch – die Kommentare des Gesindes sind immer für Lacher gut.

Nach der Premiere waren Mitwirkende und Ehrengäste noch in den Pallas der Burgruine zur Premierenfeier geladen, wo der überaus gelungene Auftakt der Festspielsaison auf Burg Lichtenegg gebührend gefeiert wurde.“

Stefan Weber: Der Keryhof muss wieder brennen[7]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das in oberbayerischer Mundart geschriebene Textbuch erschien im Verlag Eisengrein. Die Empfehlung des Autors lautete, für eine regionale Aufführung die Mundart anzupassen.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Eintrag im Karl-May-Wiki zum Theaterstück
  • Eintrag im Karl-May-Wiki zur Aufführung 2012
  • Eintrag im Karl-May-Wiki zum Romanteil Keryhof (ausführlicher Inhalt)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Norbert Simmerl: Karl May auf Bayrisch: Keryhof. In: Karl May & Co. Nr. 52/53, 1993.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.karl-may-wiki.de/index.php/Georg_Kery
  2. http://www.karl-may-wiki.de/index.php/Paschen
  3. http://www.karl-may-wiki.de/index.php/Gisela_Kery
  4. http://www.karl-may-wiki.de/index.php/Ludwig_Held
  5. http://www.karl-may-wiki.de/index.php/Keryhof_(Burg_Lichteneck_2012)
  6. http://www.karl-may-wiki.de/index.php/Stephan_Osec
  7. @1@2Vorlage:Toter Link/www.mittelbayerische.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.