Kiefernzapfenwanze

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Kiefernzapfenwanze

Kiefernzapfenwanze (Gastrodes grossipes)

Systematik
Unterordnung: Wanzen (Heteroptera)
Familie: Rhyparochromidae
Unterfamilie: Rhyparochrominae
Tribus: Drymini
Gattung: Gastrodes
Art: Kiefernzapfenwanze
Wissenschaftlicher Name
Gastrodes grossipes
(De Geer, 1773)
Dorsalansicht
Ventralansicht
Nymphe

Die Kiefernzapfenwanze (Gastrodes grossipes) ist eine Wanze aus der Familie der Rhyparochromidae.

Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wanzen werden 5,5 bis 7,3 Millimeter lang.[1] Man kann die Art von Gastrodes abietum durch ihre dunkel gefärbten Seiten des Pronotums, durch ihre allgemein dunklere rotbraune Färbung und durch das erste Fühlerglied unterscheiden, das bis hinter den Kopf reicht.[2] Außerdem ist das Pronotum stärker punktiert als bei der ähnlichen Art. Ihr Schildchen (Scutellum) ist schwarz gefärbt.[3]

Verbreitung und Lebensraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Art ist in fast ganz Europa außer im hohen Norden verbreitet. Im Osten erstreckt sich das Verbreitungsgebiet über Kleinasien und den Kaukasus sowie nach Sibirien. In Mitteleuropa ist die Art weit verbreitet und meist häufig.[1]

Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tiere leben an Waldkiefer (Pinus sylvestris) und anderen Kiefern (Pinus), seltener an anderen Kieferngewächsen (Pinaceae), wie z. B. Europäischer Lärche (Larix decidua). Die Weibchen legen im Gegensatz zu den übrigen Arten der Gattung Gastrodes ihre Eier in Reihen an den Nadeln ihrer Wirtsbäumen ab. Die Lebensweise gleicht ansonsten der von Gastrodes abietum.[1] Man findet die Tiere auch unter Rinde, in Ritzen und in Zapfen der Nadelbäume. Sie saugen vor allem an den Nadeln der Bäume.[3] Die Imagines überwintern und paaren sich im Frühjahr.[2] Die rotbraunen Nymphen beobachtet man von Mai bis Juli.[2] Die Imagines der neuen Generation erscheinen im August.[2]

Belege[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Wachmann: Wanzen, Bd. 3, S. 117f
  2. a b c d Gastrodes grossipes. British Bugs, abgerufen am 29. Dezember 2013.
  3. a b Kiefernzapfenwanze - Gastrodes grossipes (DE GEER, 1773). www.natur-in-nrw.de, abgerufen am 29. Dezember 2013.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen. Band 3: Pentatomomorpha I: Aradoidea (Rindenwanzen), Lygaeoidea (Bodenwanzen u. a.), Pyrrhocoroidea (Feuerwanzen) und Coreoidea (Randwanzen u. a.) (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 78. Teil). Goecke & Evers, Keltern 2007, ISBN 978-3-937783-29-1.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kiefernzapfenwanze (Gastrodes grossipes) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien