Kim Andersen (Radsportler)
Kim Andersen (* 2. Oktober 1958 in Malling, Dänemark) ist ein dänischer Sportlicher Leiter und ehemaliger Radrennfahrer. Seine aktive Karriere umfasste die Jahre von 1980 bis 1992.
Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Andersen war als Amateur Mitglied der dänischen Nationalmannschaft. 1979 holte er zwei Etappensiege in der Niedersachsen-Rundfahrt und gewann die Gesamtwertung vor Jan Krawczyk.
Im Jahr 1980 wurde Andersen Profi. Er gewann in seiner Karriere unter anderen drei Etappen der Tour de France sowie eine der Vuelta a España und beendete allein dreimal die kleinere Dänemark-Rundfahrt als Gesamtsieger.
Bekannt wurde Andersen als erster lebenslang gesperrter Dopingsünder des Radsports.[1] Bei der Coppa Placci 1985, dem Wallonischen Pfeil 1986 (er war Zweiter geworden) und der Tour du Limousin 1987 wurde er positiv getestet.[2] Die Strafe war aber ein Jahr später auf ein Jahr reduziert worden.[3] Ein erneut positiver Test 1992 beendete seine Fahrerkarriere.
Berufliches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit 1998 ist er als Sportlicher Leiter im Radsport aktiv, darunter von 2004 bis 2010 beim Team Team Saxo Bank, wo er im Juni 2010 entlassen wurde, als bekannt wurde, dass er gemeinsam mit den Rennfahrern Andy und Fränk Schleck den Aufbau eines neuen Rennstalls mit Sitz in Luxemburg zur Saison 2011 plante.[4] Seit 2011 leitet er die sportlichen Belange des Teams Trek-Segafredo.
Erfolge (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Tour de France: 1983: 2. & 12. Etappe, 1985: 3. Etappe
- Vuelta a España: 1981: 10. Etappe
- Wallonischer Pfeil: 1984
- Paris–Bourges: 1987:
, 2. & 3. Etappe - Tour de Limousin: 1984: & 1. Etappe
- Dänemark-Rundfahrt: 1983: , 1984: , 1987:
Teams als Rennfahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1980–1983 Mercier
- 1984 Coop-Hoonved
- 1985–1987 La Vie Claire / Toshiba
- 1988–1992 Z-Peugeot
Teams als Sportlicher Leiter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- 1998–1999 Team Chicky World
- 2000–2003 Team Fakta
- 2004–2010 CSC / Saxo Bank
- seit 2011 Leopard / RadioShack / Trek
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Prominente Dopingfälle im Radsport (siehe 1988) (faz.net)
- ↑ Positive Tests von Andersen (Niederländisch) (radsportseiten.net) ( vom 11. September 2012 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Kartell der Befleckten (spiegel.de)
- ↑ radsport-news.com: "Riis entlässt Sportdirektor - Schleck-Brüder vor dem Absprung" abgerufen am 28. Juni 2010
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kim Andersen als Radrennfahrer in der Datenbank von ProCyclingStats.com
- Kim Andersen als Sportlicher Leiter in der Datenbank von ProCyclingStats.com
1986 Rolf Sørensen | 1987 Kim Andersen | 1988 Søren Lilholt | 1989 Johnny Weltz | 1990 Brian Holm | 1994, 2004 Michael Blaudzun | 1992, 1995, 1996 Bjarne Riis | 1997, 1999 Nicolai Bo Larsen | 1998 Frank Høj | 2000 Bo Hamburger | 2001 Jakob Piil | 2002 Michael Sandstød | 2003, 2008, 2010, 2011 Nicki Sørensen | 2005 Lars Bak | 2006 Allan Johansen | 2007 Alex Rasmussen | 2009 Matti Breschel | 2012 Sebastian Lander | 2013, 2018, 2019 Michael Mørkøv | 2014 Michael Valgren | 2015 Chris Anker Sørensen | 2016, 2022 Alexander Kamp | 2017 Mads Pedersen | 2020 Kasper Asgreen | 2021 Mads Würtz Schmidt | 2023 Mattias Skjelmose
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Andersen, Kim |
| KURZBESCHREIBUNG | dänischer Radrennfahrer und Sportlicher Leiter |
| GEBURTSDATUM | 2. Oktober 1958 |
| GEBURTSORT | Malling |