Kim Kuci

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Bekim „Kim“ Kuci (* 25. Oktober 1973 in Osnabrück)[1] ist ein niederländischer Footballtrainer und ehemaliger -spieler.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kuci wuchs ab dem zweiten Lebensjahr in Berlin auf,[2] er spielte ab 1989 im Nachwuchs der Berlin Rebels, zwischen 1992 und 1998 war er Mitglied der Berliner Herrenmannschaft[3] (bis 1995 in der Football-Bundesliga).[4] In den Spieljahren 1999, 2000, 2001 und 2002 stand der Runningback bei Berlin Thunder in der NFL Europe unter Vertrag,[1] 2001[5] und 2002[6] errang er mit der Mannschaft jeweils den Sieg im World Bowl. In der Bundesliga spielte er jeweils nach der Saison in der NFL Europe für die Munich Cowboys (1999 bis 2001),[7] 2002 dann für die Berlin Adler.[8]

Ab 2002 war Kuci im Trainerstab der Berlin Rebels für die Runningbacks verantwortlich,[3] im September 2003 wurde er zusätzlich Cheftrainer des Nachwuchses der Berliner.[9] Neben seiner Trainertätigkeit war Kuci weiterhin auch Spieler: 2003, 2004 und 2005 trug er die Farben der Braunschweig Lions.[10] 2003 gewann er mit den Niedersachsen den Eurobowl und 2005 die deutsche Meisterschaft.[11] 2006 und 2007 war er spielender Co-Trainer der Dresden Monarchs sowie 2008 und 2009 wiederum Spieler der Berlin Rebels.[3] In Teilen des Jahres 2008 war er darüber hinaus am Westminster College (US-Bundesstaat Missouri) tätig und im dortigen Trainerstab für die Runningbacks sowie Spieler mit Sonderaufgaben zuständig.[12]

Im Vorfeld der Saison 2010 wurde er bei den Berlin Rebels als Assistenztrainer für die Koordinierung des Angriffspiels verantwortlich,[13] ab 2011 leitete Kuci die Rebels als Cheftrainer an und führte diese 2012 zum Wiederaufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.[12] Ende Oktober 2013 kam es zwischen Kuci und der Mannschaft zur Trennung.[14] Im November 2013 wurde Kuci als neuer Cheftrainer der Berlin Adler vorgestellt.[3] Im Juli 2014 gewannen die Berliner unter Kucis Leitung den Eurobowl,[15] Ende desselben Monats wurde er von den Berlinern entlassen, die Adler gaben unterschiedliche Auffassungen und eine Neuausrichtung des Vereins als Grund für die Entscheidung an.[16] 2015 arbeitete er in den Vereinigten Staaten und war Mitglied des Trainerstabs der Mannschaft New Orleans VooDoo in der Arena Football League (AFL).[17] Ab der Saison 2016 war Kuci abermals als Cheftrainer der Berlin Rebels tätig. Er führte die Mannschaft viermal in die Meisterrunde der GFL, nach dem Ende der 2019er Saison gab er sein Amt ab.[18]

2023 wurde Kuci bei den NewYorker Lions in Braunschweig als Offensive Coordinator tätig.[19] Im August 2023 verkündeten die New Yorker Lions die sofortige Trennung von Kim Kuci.[20]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Kim Kuci. In: Pro Football Archives. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  2. Rennender Holländer. In: Die Tageszeitung. 5. April 2003, ISSN 0931-9085, S. 23 (taz.de [abgerufen am 8. Februar 2020]).
  3. a b c d Berlin Adler mit neuen Coaches. In: football-austria.com. 29. November 2013, abgerufen am 1. Mai 2023.
  4. GFL 1995. In: football-history.de. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  5. 2001 Berlin Thunder. In: Pro Football Archives. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  6. 2002 Berlin Thunder. In: Pro Football Archives. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  7. GFL 2001. In: football-history.de. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  8. Jörg Rößner: Adler Kim Kuci: Die Krönung eines tollen Football-Jahres. In: Berliner Morgenpost. 28. September 2002, abgerufen am 8. Februar 2020.
  9. Trainerwechsel bei den Berlin Rebels. In: Freestyle - Sport in Berlin. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  10. Spieler Datenbank. In: NewYorker Lions. 18. Mai 2017, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Januar 2020; abgerufen am 8. Februar 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/data.newyorker-lions.de
  11. History. In: NewYorker Lions. 30. Oktober 2019, abgerufen am 8. Februar 2020.
  12. a b American Football: Kim Kuci ist neuer Head Coach der Berlin Rebels. In: Sport-Club Charlottenburg e.V. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  13. Trennung vom Kim Kuci. In: football-aktuell.de. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  14. Berlin Rebels: Trennung von Kim Kuci. In: GFL. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  15. Berlin Adler gewinnen Euro Bowl. In: Der Tagesspiegel. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  16. Berlin-Adler-Coach Kim Kuci entlassen. In: BZ. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  17. Kuci coacht in New Orleans. In: football-aktuell.de. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  18. Die Berlin Rebels gehen ohne HC Kim Kuci in die Saison 2020! In: SCC Sport-Club Charlottenburg e. V. Abgerufen am 8. Februar 2020.
  19. NewYorker Lions nehmen Kim als Offensive Coordinator für die Saison 2023 unter Vertrag. In: NewYorker Lions. Abgerufen am 1. Mai 2023.
  20. NewYorker Lions Pressemitteilung. In: NewYorker Lions. Abgerufen am 16. August 2023.