Kisiljurt

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Stadt
Kisiljurt
Кизилюрт
Wappen
Wappen
Föderationskreis Nordkaukasus
Republik Dagestan
Stadtkreis Kisiljurt
Gegründet 1963
Stadt seit 1963
Fläche 90 km²
Bevölkerung 32.988 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte 367 Einwohner/km²
Höhe des Zentrums 50 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7)87234
Postleitzahl 368120–368124
Kfz-Kennzeichen 05
OKATO 82 425
Website http://www.kizilurt.ru/
Geographische Lage
Koordinaten 43° 12′ N, 46° 52′ OKoordinaten: 43° 12′ 0″ N, 46° 52′ 0″ O
Kisiljurt (Europäisches Russland)
Kisiljurt (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Kisiljurt (Republik Dagestan)
Kisiljurt (Republik Dagestan)
Lage in Dagestan
Liste der Städte in Russland

Kisiljurt (russisch Кизилюрт) ist eine Stadt in der nordkaukasischen Republik Dagestan in Russland mit 32.988 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt liegt am Nordostrand des Großen Kaukasus, im Süden der Terek-Sulak-Ebene etwa 60 km nordwestlich der Republikhauptstadt Machatschkala am rechten Ufer des Sulak.

Kisiljurt ist der Republik administrativ direkt unterstellt und zugleich Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons. Der Stadt sind die Siedlungen städtischen Typs Nowy Sulak (5440 Einwohner) und Bawtugai (5234 Einwohner) sowie das Dorf Stary Bawtugai (2045 Einwohner) direkt unterstellt, sodass die Gesamteinwohnerzahl der administrativen Einheit Stadt Kisiljurt 47.096 beträgt (Berechnung 2009).

Die Stadt liegt an der auf diesem Abschnitt im Jahre 1894 eröffneten Hauptstrecke der Nordkaukasus-Eisenbahn Rostow am Don–Machatschkala–Baku (Streckenkilometer 2228 ab Moskau). Hier zweigt zudem eine Strecke nach Kisljar ab, wo Anschluss Richtung Astrachan besteht. Der knapp 80 Kilometer lange Abschnitt Kisiljurt–Kisljar entstand zur Umgehung Tschetscheniens während des Zweiten Tschetschenienkrieges um das Jahr 2000. Durch Kisiljurt führt auch die Fernstraße M29 Rostow am Don–aserbaidschanische Grenze.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kisiljurt erhielt das Stadtrecht 1963, als die gleichnamige Arbeitersiedlung mit den Siedlungen Bawtugai und Sulak verwaltungstechnisch zusammengeschlossen wurde. Der Name steht auf Kumykisch für rote Siedlung, wobei „Rot“ hier ideologische Bedeutung hat.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1959 3.892
1970 13.111
1979 21.715
1989 33.682
2002 30.264
2010 32.988

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Stadt gibt es eine elektrotechnisches und ein Chemiewerk (Phosphorsäure und -salze) sowie Betriebe der Baumaterialienwirtschaft.

Kisiljurt ist Zentrum eines Landwirtschaftsgebietes mit Bewässerungswirtschaft, Weinbau und Schafzucht.

Oberhalb der Stadt liegt am Sulak der Tschirjurt-Talsperrenkomplex.

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)