Klaus Gärtner (Politiker, Januar 1945)

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Klaus Gärtner (* 10. Januar 1945 in Obersontheim; † 15. April 2022 in Kiel) war ein deutscher Politologe und Politiker (FDP), der von 1988 bis 2002 in der Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein tätig war.

Leben und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur 1965 in Saarbrücken nahm Gärtner ein Studium der Politischen Wissenschaften an den Universitäten in Saarbrücken und Berlin auf, das er 1971 mit der Prüfung zum Diplom-Politologen beendete.[1]

Gärtner war seit 1968 Mitglied der FDP. Er war 1969/70 Hauptgeschäftsführer der FDP Saar und fungierte außerdem als Schatzmeister beim FDP-Bezirk Düsseldorf.[1]

Anschließend war er bis 1976 als Angestellter beim Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen tätig.[2]

Gärtner wurde bei der Bundestagswahl 1976 in den Deutschen Bundestag gewählt,[3] dem er bis 1983 angehörte. Er war über die Landesliste der FDP Nordrhein-Westfalen ins Parlament eingezogen.

Seit 2002 war Gärtner Mitglied im Kuratorium der Stiftung Schüler Helfen Leben. Von 1981 bis 1982 war er Mitglied des Beirats der Friedrich-Naumann-Stiftung.

Öffentliche Ämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Kiel amtierte Gärtner vom 22. Mai 1988 bis zum 19. Mai 1993 als Staatssekretär im Finanzministerium (seit 1992 Ministerium für Finanzen und Energie) des Landes Schleswig-Holstein Anschließend wurde er als enger Vertrauter von Ministerpräsidentin Heide Simonis, trotz einer absoluten Mehrheit der SPD zum Chef der Staatskanzlei des Landes Schleswig-Holstein berufen.[4][5] Am 15. April 2002 trat er von diesem Amt zurück.[6]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2000 erlitt Klaus Gärtner einen Schlaganfall, führte seine Ämter jedoch zunächst weiter, obwohl es ihm gesundheitlich schwer fiel.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Klaus Gärtner im Munzinger-Archiv, abgerufen am 15. März 2024 (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949 - 2002. Saur, 2002, ISBN 978-3-598-23780-5.
  3. DIP. Abgerufen am 11. April 2024.
  4. Gärtner, Klaus. Landesliste Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein, aufgerufen am 5. Juli 2022
  5. Die Geschichte der Nordliberalen FDP, aufgerufen am 5. Juli 2022
  6. a b Ende einer Ära: Heide Simonis jetzt ohne Klaus Gärtner Hamburger Abendblatt, aufgerufen am 5. Juli 2022