Klein Berkel

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Klein Berkel
Stadt Hameln
Wappen von Klein Berkel
Koordinaten: 52° 5′ N, 9° 21′ OKoordinaten: 52° 5′ 22″ N, 9° 21′ 2″ O
Höhe: 83 m
Fläche: 4,6 km²
Einwohner: 4763 (31. Dez. 2021)
Bevölkerungsdichte: 1.035 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 31789
Vorwahl: 05151
Klein Berkel (Niedersachsen)
Klein Berkel (Niedersachsen)

Lage von Klein Berkel in Niedersachsen

Blick auf Klein Berkel – Wangelist
Blick auf Klein Berkel – Wangelist

Klein Berkel ist ein Ortsteil der Rattenfängerstadt Hameln. Er liegt am Ohrbergpark im Südwesten der Stadt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In einer der ältesten Aufzeichnungen, einem Verzeichnis des Archidiakonats Ohsen heißt der Ort Barcel prope Hameln. Der Name Bercel bedeutet entweder „Bergwald“ oder „Wasserquell“. Jahrhundertelang war Klein Berkel ein kleines Bauerndorf. Vor der Gemeindereform von 1973 war Klein Berkel eine kreisangehörige Gemeinde welche am 1. Januar 1973 in die Stadt Hameln eingegliedert wurde.[1] Im Jahr 2021 hatte Klein Berkel 4763 Einwohner. Durch seine landschaftlich reizvolle Lage am Hang des Ohrbergs ist es eine der bevorzugten Wohngegenden Hamelns.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr 1925 1933 1939 1961 1970 1972 2000 2005 2009 2010
Einwohner 922 937 934 1768 4064 4359 4874 5143 5010 4980
Quelle [1] [1] [2] [2] [2] [3]
Jahr 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020
Einwohner 4974 4938 4893 4825 4752 4798 4809 4785 4750 4756
Quelle [3] [4] [4] [5] [5] [6] [6] [7] [7] [8]
Jahr 2021
Einwohner 4763
Quelle [8]

Von den Ortsteilen außerhalb der Hamelner Kernstadt ist Klein Berkel derjenige mit der höchsten Bevölkerungsdichte. Er gehört auch zu den bevölkerungsreichsten, nur Afferde hat mehr Einwohner. 8 Prozent der Einwohner von Klein Berkel sind Ausländer (Stand 2021).[8]

Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ökumenisches Zentrum

Im alten Ortskern von Klein Berkel steht die evangelisch-lutherische St.-Johannis-Kirche. In der Ohrbergsiedlung, einem von 1958 an erbauten Neubaugebiet, wurde 1976 ein Ökumenisches Zentrum erbaut, in dem die katholische St. Vizelin-Gemeinde sowie die evangelische St. Johannis-Gemeinde beheimatet sind.[9][10][11]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsrat Klein Berkel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Wahlergebnis der Kommunalwahl 2021 lautet:[12]

SPD: 35,9 %

Grüne: 22,7 %

CDU: 21,2 %

FDP: 14,7 %

AfD: 5,5 %

Die Sitzverteilung des Ortsrats Klein Berkel lautet:

SPD: 4 Sitze

Grüne: 2 Sitze

CDU: 2 Sitze

FDP: 2 Sitze

AfD: 1 Sitz

Das Wahlergebnis der Kommunalwahl 2016 lautet:[13]

SPD: 34,12 %

CDU: 32,70 %

Grüne: 16,97 %

FDP: 16,19 %

Die Sitzverteilung des Ortsrats Klein Berkel lautet, wobei durch die Personenwahl die FDP ein Ortsratsmitglied mehr stellt, als ihr nach dem Gesamtergebnis zustehen würde.

SPD: 4 Sitze

CDU: 3 Sitze

FDP: 2 Sitze

Grüne: 1 Sitz

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grundschule

In Klein Berkel befindet sich eine gleichnamige Grundschule mit 127 Schülerinnen und Schülern (Stand Schuljahr 2022/2023)[8]; im Schuljahr 2017/2018 waren es noch 142.[6]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schild am ehemaligen Bahnhof im Jahre 2009, knapp 25 Jahre nach dem Gleisabbau

Klein Berkel liegt an der Bundesstraße 1. Von 1896 bis 1980 war Klein Berkel über die Lager Bahn an den Schienenpersonennahverkehr in Richtung Hameln und Bielefeld angebunden. Der Güterverkehr wurde 1985 aufgegeben und die Strecke abgebaut.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Irmgard Wyrwa: Klein Berkel – Erinnerung in Bildern, Geiger-Verlag, Horb am Neckaer, 1. Auflage 1990.
  • Irmgard Wyrwa: Klein Berkel – Ein Bilderbuch Band 2, Geiger-Verlag, Horb am Neckaer, 1. Auflage 1992.
  • Irmgard Wyrwa: Das Bauerndorf Klein Berkel, Eigenverlag, Hameln, 1. Auflage 2000.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Klein Berkel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 189.
  2. a b c Klein Berkel hameln.de, abgerufen am 15. Oktober 2013.
  3. a b Statistische Daten 2012 (Memento vom 5. August 2014 im Internet Archive) (PDF; 2,7 MB) S. 16 ff., hameln.de, abgerufen am 15. Oktober 2013.
  4. a b Statistische Daten 2014 (PDF; 1,3 MB) S. 24, hameln.de, abgerufen am 31. März 2023.
  5. a b Statistische Daten 2016 (PDF; 3,2 MB) S. 16 ff., hameln.de, abgerufen am 12. Juni 2018.
  6. a b c Statistische Daten 2018 (PDF; 3,5 MB) S. 16 ff., hameln.de, abgerufen am 31. März 2023.
  7. a b Statistische Daten 2020 (PDF; 3 MB) S. 20, hameln.de, abgerufen am 31. März 2023.
  8. a b c d Statistische Daten 2022 (PDF; 3,5 MB) S. 20, hameln.de, abgerufen am 31. März 2023.
  9. Große Helferbasis – damals wie heute Artikel vom 23. Juni 2016 im Portal dewezet.de, abgerufen am 14. Juli 2017.
  10. St.-Elisabeth-Gemeinde Hameln, abgerufen am 14. Juli 2017.
  11. kgkleinberkel auf Kirche-Hameln-Pyrmont.de (Memento vom 5. Mai 2016 im Internet Archive), abgerufen am 14. Juli 2017.
  12. Ergebnis. Abgerufen am 17. Januar 2022.
  13. Größte Überraschung in Klein Berkel - Dossier - Kommunalwahl 2016 Hameln-Pyrmont. In: dewezet.de. 12. September 2016, abgerufen am 18. Dezember 2016.