Klintum (Föhr)

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Klintum
Gemeinde Oldsum
Koordinaten: 54° 44′ N, 8° 27′ OKoordinaten: 54° 43′ 49″ N, 8° 27′ 22″ O
Höhe: 3 m
Einwohner: 48 (25. Mai 1987)
Postleitzahl: 25938
Vorwahl: 04683
Klintum (Schleswig-Holstein)
Klintum (Schleswig-Holstein)

Lage von Klintum in Schleswig-Holstein

Friedrich von Warnstedts Karte von Föhr (1823)
Friedrich von Warnstedts Karte von Föhr (1823)

Klintum (friesisch: Klantem, dänisch Klintum) ist ein Ortsteil der Gemeinde Oldsum auf der Nordseeinsel Föhr.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Klintum liegt zwischen Oldsum im Westen und Toftum im Osten an der Grenze von Geest und Marsch. Das Dorf wurde als Reihendorf angelegt, in dem jeweils mehrere Höfe zu „Zellen“ zusammengelegt wurden. Klintum geht ohne Siedlungsgrenze in die beiden Nachbarorte über.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Klintum bezieht sich auf klint bzw. klant, „Klippe“, und -um, „Heim“.[1] Die Nachsilbe -um tragen fast alle Föhrer Dörfer.

Bereits auf Friedrich von Warnstedts Karte von 1823 erscheinen Oldsum, Klintum und Toftum als ein zusammenhängendes Reihendorf, ohne erkennbare Siedlungsgrenzen zwischen den Orten.

Klintum bildete ab 1867 mit Oldsum die Gemeinde Oldsum-Klintum, die 1970 mit Toftum zur Gemeinde Oldsum fusionierte.

Zum Stichtag der Volkszählung am 25. Mai 1987 hatte der Ortsteil 48 Einwohner in 16 Haushalten.[2] Bereits im Jahr 1889 wurden in der Ortschaft Klintum 16 Haushalte gezählt.[3]

Wirtschaft und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haupterwerbszweige sind Tourismus und Landwirtschaft. Die Landesstraße 214, die „Rundföhrstraße“, führt südlich an Klintum vorbei; der Ort ist über eine Kreisstraße angebunden.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Uwe Bonsen: Geographie von Föhr. In: Margot und Nico Hansen: Föhr: Geschichte und Gestalt einer Insel. Hansen & Hansen, Münsterdorf 1971, S. 28.
  2. Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987 Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1992, S. 40.
  3. Christian Jensen: Die nordfriesischen Inseln Sylt, Föhr und Amrum und die Halligen vormals und jetzt. Hamburg 1891, S. 398.