Kloster Acqualonga

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Zisterzienserabtei Acqualonga
Lage Italien Italien
Region Lombardei
Provinz Pavia
Koordinaten: 45° 3′ 12″ N, 8° 44′ 7″ OKoordinaten: 45° 3′ 12″ N, 8° 44′ 7″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
542
Patrozinium Hl. Maria
Gründungsjahr 1204
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1530/1798
Mutterkloster Kloster Rivalta Scrivia
Primarabtei Kloster La Ferté

Tochterklöster

keine

Das Kloster Acqualonga (S. Maria di Acqualunga) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Lombardei, Italien. Es lag fünf Kilometer von der Gemeinde Frascarolo in der Provinz Pavia, nordwestlich des Zusammenflusses der Flüsse Po und Tanaro, nahe der Grenze zur Region Piemont.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung des nach einem nahegelegenen Kanal des Po benannten Klosters soll im Jahr 1204 stattgefunden haben. Mutterkloster war das Kloster Rivalta Scrivia aus der Filiation der Primarabtei La Ferté, das dort bereits seit 1180 begütert war. Die Generalkapitel von 1219 und 1225 dachten über eine Aufhebung nach. In der Folgezeit legten die Mönche das umliegende, versumpfte Land trocken. Im Jahr 1227 erhielt die Abtei ein Privileg des Kaisers Friedrich II. Nachdem das Kloster in Kommende gefallen und an Francesco Todeschini Piccolomini, den späteren Papst Pius III., gelangt war, wurden die Güter des Klosters 1530 auf die neu errichtete Diözese Vigevano übertragen. Damit fand die Abtei ihr Ende, jedoch blieben bis zur rechtlichen Aufhebung 1798 drei Zisterziensermönche als Kustoden in der Kirche.

Anlage und Bauten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die später veränderte querschifflose Backsteinkirche, eine dreischiffige gotische Stufenhalle aus dem 14. Jahrhundert mit flachem, noch auf die Romanik zurückgehendem Chorabschluss, ist klein. Von den im Süden der Kirche gelegenen Klostergebäuden ist nichts erhalten geblieben. Jedoch wird das Fremdengebäude noch als Pfarrhaus genutzt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Balduino Gustavo Bedini: Breve prospetto delle abazie cisterciensi d’Italia. oO. (Casamari), 1964, ohne ISBN, S. 100–101;
  • Heinz Schomann: Reclams Kunstführer Italien Band I. 1. Philipp Reclam jun. Stuttgart 1981, S. 191, ISBN 3-15-010305-3.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]