Kloster Beuditz

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Kloster Beuditz war ein 1232 erstmals urkundlich erwähntes Zisterziensernonnenkloster bei Weißenfels im heutigen Sachsen-Anhalt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kloster, das zwar nach der Zisterzienserregel geführt, aber (wie zahlreiche Nonnenklöster) nicht in den Orden inkorporiert war, wird auf ein Hospital zurückgeführt, das 1218 von Mechtild von Lobdaburg in Prittitz gestiftet wurde. Im Jahr 1232 wurde es nach Beuditz, heute einem Teil der Stadt Weißenfels, verlegt. Thomas Müntzer war hier Beichtvater. Dessen Frau Ottilie von Gersen war hier Nonne.[1][2] Die Aufhebung (Säkularisierung) des Klosters als Folge der Reformation durch Moritz von Sachsen erfolgte im Jahr 1544.

Anlage und Baulichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von dem Kloster hat sich nichts erhalten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Peter Pfister (Hrsg.): Klosterführer aller Zisterzienserklöster im deutschsprachigen Raum. 2. Aufl. Editions du Signe, Strasbourg 1998, S. 448, ISBN 2-87718-596-6
  • Ambrosius Schneider/Adam Wienand/Wolfgang Bickel/Ernst Coester: Die Cistercienser: Geschichte, Geist, Kunst. 3. Aufl. Wienand Verlag, Köln 1986, S. 711 (dort als Beutitz), ISBN 3-87909-132-3

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Gerhard Brendler: Thomas Müntzer: Geist und Faust, Berlin 1989, S. 84.
  2. Manfred Bensing: Thomas Müntzer, 4. überarb. Aufl., Leipzig 1989, S. 49 und S. 96.

Koordinaten: 51° 12′ 17,1″ N, 11° 56′ 55,3″ O