Kloster Candeil

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zisterzienserabtei Candeil
Lage Frankreich Frankreich
Region Okzitanien
Département Tarn
Koordinaten: 43° 47′ 57″ N, 1° 58′ 49″ OKoordinaten: 43° 47′ 57″ N, 1° 58′ 49″ O
Ordnungsnummer
nach Janauschek
336
Gründungsjahr 1150 oder 1152
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1791
Mutterkloster Kloster Grandselve
Primarabtei Kloster Clairvaux

Tochterklöster

Kloster Bonnecombe

Das Kloster Candeil (Candelium) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei im Département Tarn, Region Okzitanien in Frankreich. Das Kloster liegt in der Gemeinde Labessière-Candeil rund 21 km südwestlich von Albi und 6 km nördlich von Graulhet.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kloster wurde 1150 oder 1152 als Tochter von Kloster Grandselve gegründet und gehörte damit der Filiation der Primarabtei Clairvaux an. Im Jahr 1166 ging von ihm die Gründung des Klosters Bonnecombe aus. Das Kloster besaß neun Grangien und gründete vier Bastiden. Aus dem Kloster stammt ein Kreuz (croix à main; ausgehendes 14. Jahrhundert) mit mehreren Kreuzpartikeln. Während der Französischen Revolution fand es 1791 sein Ende.

Bauten und Anlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erhalten ist die Sommerresidenz der Kommendataräbte. Das Schloss von Lézignac gehörte dem Kloster. Die Kirche in Gaillac besitzt eine im Jahr 1499 gegossene Glocke aus dem Kloster.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Christelle Blanc: Les granges de l’abbaye Cistercienne de Candeil du milieu du XIIe au milieu du XIVe siècles. In. Cîteaux. Commentarii cistercienses. Bd. 55, 2004, ISSN 0774-4919, S. 21–45.
  • Bernard Peugniez: Routier cistercien. Abbayes et sites. France, Belgique, Luxembourg, Suisse. Nouvelle édition augmentée. Éditions Gaud, Moisenay 2001, ISBN 2-84080-044-6, S. 273.
  • Esther Wipfler: „Corpus Christi“ in Liturgie und Kunst der Zisterzienser im Mittelalter (= Vita regularis. Abhandlungen. Bd. 18). LIT, Münster 2003, ISBN 3-8258-7307-2 (Zugleich: Heidelberg, Universität, Dissertation, 1997: „Corpus Christi“ in der Kunst der Zisterzienser.).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]