Kožlí

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Kožlí
Wappen von Kožlí
Kožlí (Tschechien)
Kožlí (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Kraj Vysočina
Bezirk: Havlíčkův Brod
Fläche: 1428 ha
Geographische Lage: 49° 40′ N, 15° 15′ OKoordinaten: 49° 40′ 19″ N, 15° 14′ 44″ O
Höhe: 446 m n.m.
Einwohner: 842 (1. Jan. 2023)[1]
Postleitzahl: 582 93 – 584 01
Verkehr
Straße: Ledeč nad Sázavou–Kožlí
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 3
Verwaltung
Bürgermeister: Václav Husák (Stand: 2007)
Adresse: Kožlí 156
582 93 Kožlí
Gemeindenummer: 568902
Website: www.kozli.cz
Dorfplatz

Kožlí (deutsch Koschla) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt 16 Kilometer nordwestlich von Humpolec und gehört zum Okres Havlíčkův Brod.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kožlí befindet sich zwischen den Tälern der Želivka und der Sázava auf einem Rücken in der Böhmisch-Mährischen Höhe. Das Dorf liegt am Ledečský kras, zu dem die Čertovy díry an der Trinkwassertalsperre Švihov gehören.

Nachbarorte sind Bohumilice im Norden, Ledeč nad Sázavou im Nordosten, Bojiště und Malé Bojiště im Osten, Kouty im Südosten, Kamenná Lhota im Süden, Šetějovice und Zahrádčice im Südwesten, Budeč und Habrovčice im Westen sowie Hněvkovice, Štičí und Přemelovsko im Nordwesten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kožlí entstand im ursprünglich von dichten Wäldern bestandenen Sprengel der Königin Swatawa, im Zuge von dessen Besiedlung durch das Vyšehrader Kollegiatkapitel. Die erste Erwähnung des Ortes erfolgte im Jahre 1352 in einer Besitzbestätigungsurkunde Karls IV. Nach der Zerstörung des Vyšehrad durch die Hussiten erhielt Nikolaus Trčka von Lípa 1436 den Sprengel als Geschenk.

Ab 1974 erfolgte die Flutung des Tals der Želivka durch die Talsperre Švihov; gleichzeitig wurde der im Tal gelegene Ort Žibřidovice aufgelöst und überflutet.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gemeinde Kožlí besteht aus den Ortsteilen Bohumilice (Bohumilitz), Kožlí (Koschla) und Sechov (Seehof) sowie der Ansiedlung Přemelovsko.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Naturdenkmal Ledečský kras (Ledetscher Karst) mit den Čertovy díry (Teufelslöcher).
  • Denkmal am Kobylí důl (Rossgrund)
  • Amerikanische Gleditschie an der Straße nach Hněvkovice, der 16 m hohe Baum mit einem Stammumfang von 2,65 m ist seit 1998 als Baumdenkmal geschützt
  • Kirche in Kožlí

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kožlí (Havlíčkův Brod District) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)