Kognitive Ethnologie

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Kognitive Ethnologie oder Kognitionsethnologie ist eine Forschungsrichtung der Ethnologie (Völkerkunde), die sich mit der Untersuchung der kulturell geprägten Vorstellungs- und Gedankenwelt ethnischer Gruppen und indigener Völker befasst. Übereinstimmende Denkschemata und Deutungsmuster einer Ethnie können dabei als kollektive Identität begriffen werden. Frühe Grundannahmen der kognitiven Ethnologie waren, die Kultur sei gemeinsames Wissen, das Wissen habe die Form einer kulturellen Grammatik und die Sprache biete einen Zugang zu den mentalen Phänomenen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einführungen, Theorien und Methoden:

Angewandte kognitive Ethnologie:

  • Andrea Bender, Sieghard Beller: Die Welt des Denkens: Kognitive Einheit, kulturelle Vielfalt. Huber, 2012, ISBN 978-3-456-85224-9.
  • Anett C. Oelschlägel: Plurale Weltinterpretationen: Das Beispiel der Tyva Südsibiriens. Sec, Fürstenberg/Havel 2013, ISBN 978-3-942883-13-9.
  • Ralf Ingo Reimann: Der Schamane sieht eine Hexe – der Ethnologe sieht nichts: Menschliche Informationsverarbeitung und ethnologische Forschung. Campus, Frankfurt am Main/New York 1998, ISBN 3-593-36115-9, S. 48–73: Kapitel 3 Kognitive Anthropologie (Doktorarbeit Universität Hamburg 1996; eingeschränkte Seitenvorschauen in der Google-Buchsuche).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]