Kommandant der Seeverteidigung Sandnessjöen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Alliierter Luftangriff auf deutsche Schiffe in Bodö am 4. Oktober 1943

Der Kommandant der Seeverteidigung Sandnessjöen, kurz Seekommandant Sandnessjöen, war ein regionaler Küstenbefehlshaber der deutschen Kriegsmarine im Zweiten Weltkrieg.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flakstellung der Marineartillerieabteilung 510 bei Bodö

Nach der deutschen Besetzung Norwegens im April 1940 richtete die Kriegsmarine im Juni 1940 die Dienststelle des Seekommandanten Sandnessjöen[A 1] ein, deren Stabsquartier sich in der Stadt Sandnessjøen befand. Sie unterstand dem Admiral der norwegischen Nordküste.

Der Befehlsbereich des Seekommandanten reichte von Bodø im Norden bis Rørvik im Süden. Die benachbarten Seekommandanturen waren Narvik im Norden und Drontheim im Süden.

Unterstellte Dienststellen und Verbände[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutsche Kriegsgräber in Mo i Rana

Dem Seekommandanten waren folgende Verbände und Dienststellen unterstellt:[1]

Weitere Marinedienststellen im Befehlsbereich des Seekommandanten Sandnessjöen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Bereich des Seekommandanten Sandnessjöen war eine Anzahl von Marinedienststellen angesiedelt, die ihm nicht truppendienstlich unterstanden, darunter:[1]

  • Marineausrüstungsstelle Sandnessjöen
  • Seetransportstelle Sandnessjöen
  • Artilleriewaffenkommando Sandnessjöen

Seekommandanten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Offiziere hatten den Dienstposten des Seekommandanten Sandnessjöen inne:[1]

  • Kapitän zur See Herbert Bachmann, Juli 1940 – Juni 1941
  • Kapitän zur See Wolfgang Dietrich, Juni 1941 – Mai 1944
  • Kapitän zur See Hugo Lothar von Lamezan, Juli 1944 bis Auflösung der Dienststelle

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Walter Lohmann, Hans H. Hildebrand: Die deutsche Kriegsmarine 1939–1945. Sammelwerk in drei Bänden. O.O. 1956. Band II, Hauptkapitel XII, Kapitel 4, S. 8 f.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Seinerzeit üblicher deutscher Name, norwegisch: Sandnessjøen