Konrad Mittermeier

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Konrad Mittermeier Boxer
Daten
Geburtsname
Geburtstag 24. Oktober 1961
Geburtsort Wartenberg
Nationalität Deutsch
Gewichtsklasse
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 15
Siege 8
K.-o.-Siege 1
Niederlagen 6
Unentschieden 1

Konrad „Conny“ Mittermeier (* 24. Oktober 1961 in Wartenberg) ist ein deutscher Boxtrainer und ehemaliger Boxer.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Amateurboxer war Mittermeier bayerischer Meister, er betrieb ebenfalls Kickboxen, wurde in diesem Kampfsport deutscher Meister und Europameister.[1] Zwischen Januar 1985 und September 1989 bestritt Mittermeier 15 Kämpfe als Berufsboxer, von denen er acht gewann. Im August 1985 wurde er durch einen Punktsieg gegen Theo Hauser deutscher Meister im Superleichtgewicht und gewann den Titel erneut im Oktober 1987 (Abbruchsieg gegen Mathias Wirth). Im September 1989 errang Mittermeier den Titel des internationalen deutschen Meisters im Supermittelgewicht, als er in München Niyazi Aytekin nach Punkten bezwang.[2]

Zweimal trat er während seiner Laufbahn als Berufsboxer gegen René Weller an: Im Mai 1986 unterlag er in Bad Homburg nach Punkten,[3] im Mai 1987 ging Mittermeier in Hamburg in der neunten Runde nach einem Schlag des ehemaligen Europameisters zu Boden und wurde ausgezählt.[4] In beiden Kämpfen zwischen Mittermeier und Weller ging es um die deutsche Meisterschaft im Leichtgewicht.[2]

Mittermeier wurde als Trainer tätig und betrieb in Stuttgart eine Boxschule.[5] Vitali Tajbert, den er seit der Jugend betreute,[6] führte er 2004 zum Amateur-Europameistertitel[7] und bei den Olympischen Sommerspielen 2004 zur Bronzemedaille im Federgewicht.[8] Von 2004 bis 2009 war Mittermeier als Trainer in Hamburg bei den Boxställen Universum und Spotlight beschäftigt.[6]

Bis Anfang Februar 2016 und erneut ab 2017 betreute er Marco Huck.[5] Zu den weiteren namhaften Kämpfern, die Mittermeier als Trainer anleitete, gehören Juan Carlos Gomez,[9] Mahir Oral,[10] Jürgen Brähmer, Tyron Zeuge,[6] Ali Saidi,[11] István Szili,[12] Leon Bunn[13] und Simon Zachenhuber.[14] Im September 2022 wurde Mittermeier mit dem Herqul-Preis als Trainer des Jahres ausgezeichnet.[15]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zahnradbahngespräch mit Conny Mittermeier. In: Stuttgarter Zeitung. 25. Juli 2016, abgerufen am 3. Mai 2023.
  2. a b Konrad Mittermeier. In: Boxrec.com. Abgerufen am 10. Juni 2023.
  3. Kurz notiert. In: Hamburger Abendblatt. 14. Mai 1986, abgerufen am 3. Mai 2023.
  4. Klassischer K.o. In: Hamburger Abendblatt. 4. Mai 1987, abgerufen am 3. Mai 2023.
  5. a b Conny Mittermeier will Marco Huck zum Sieg führen. In: Hamburger Abendblatt. 6. September 2017, abgerufen am 10. Juni 2023.
  6. a b c 12 Runden mit Trainer Conny Mittermeier. In: Bild. 3. Juli 2016, abgerufen am 10. Juni 2023.
  7. Tajbert will Amateur-Laufbahn mit Gold krönen. In: Handelsblatt. 24. August 2004, abgerufen am 10. Juni 2023.
  8. Boxen: Gegner zu stark: Bronze für Tajbert und Rahimov. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 27. August 2004, abgerufen am 10. Juni 2023.
  9. Ex-Kickboxer trainiert jetzt Marco Huck. In: BZ. 30. Januar 2016, abgerufen am 10. Juni 2023.
  10. Arena-Premiere: Oral begeistert. In: Hamburger Abendblatt. 11. September 2006, abgerufen am 3. Mai 2023.
  11. Unser Cheftrainer Waldemar Hergenreder trainiert heute unter der Leitung von Profi Boxtrainer und ehemaligen Profiboxer Conny Mittermeier. In: Black Forest Martial Arts e.V. bei facebook.com. Abgerufen am 10. Juni 2023.
  12. Boxen: Fellbach: Doppelsieg für Fellbacher Boxcamp. In: Stuttgarter Nachrichten. 29. März 2022, abgerufen am 10. Juni 2023.
  13. Leon Bunn: Jäger der Box-Gürtel. In: Frankfurter Rundschau. 18. September 2022, abgerufen am 10. Juni 2023.
  14. Boxer Zachenhuber: der nächste deutsche Weltmeister? In: Bayerischer Rundfunk. 19. September 2022, abgerufen am 10. Juni 2023.
  15. Boxen: Bild mit dem Box-Oscar Herqul geehrt. In: Bild. 5. September 2022, abgerufen am 10. Juni 2023.