Konstantin Konstantinowitsch Chrenow

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Konstantin Konstantinowitsch Chrenow (russisch Константи́н Константи́нович Хре́нов; * 13. Februarjul. / 25. Februar 1894greg. in Borowsk, Russisches Kaiserreich; † 12. Oktober 1984 in Hajssyn, Ukrainische SSR) war ein russischer Metallurg, Schweißpionier und Hochschullehrer.[1][2][3]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Chrenow studierte am St. Petersburger (dann Leningrader) Elektrotechnik-Institut (LETI) Elektrochemie mit Abschluss 1918. 1921–1925 war er Dozent am Lehrstuhl für Allgemeine Chemie des LETI.

1928–1947 lehrte Chrenow am Moskauer Elektromechanischen Institut der Eisenbahningenieure. Daneben leitete er 1933–1946 den Schweiß-Lehrstuhl der Technischen Universität Moskau.[4] Er entwickelte neuartige Schweißverfahren, Geräte für die Stromversorgung, für die Elektrodenbeschichtung sowie das Diffusionsschweißen und das Plasmaschneiden.[3] Insbesondere erfand er das Schweißen und Trennen von Metallen unter Wasser, das er als Erster 1932 mit erfolgreichen Tests am Schwarzen Meer vorführen konnte.[5][6] Schon 1936–1938 wurde das Unterwasserschweißen praktisch angewendet beim Bergen eines gesunkenen Schiffes im Schwarzen Meer und bei der Reparatur von Schiffen und Brücken (und verstärkt während des Deutsch-Sowjetischen Krieges).[7][8] 1940 wurde Chrenow zum Doktor der Technischen Wissenschaften promoviert.

Nach dem Krieg wurde Chrenow 1945 Mitglied der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften, deren Präsidiumsmitglied er 1953 wurde. Er arbeitete im Institut für Elektroschweißen (1945–1948 und wieder ab 1963 bis zum Ruhestand), im Institut für Baustatik (1948–1952) und schließlich im Institut für Elektrotechnik der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften. 1947–1958 lehrte er als Professor am Kiewer Polytechnischen Institut (KPI). 1953 wurde er Korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR.

Ehrungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Institute of Welding: Welding and Metal Fabrication (Bände 13–14). IPC Scientific and Technology Press 1945, S. 529.
  2. Carl W. Hall: A biographical dictionary of people in engineering: from the earliest records until 2000, Vol. 1. Purdue University Press 2008, ISBN 1-55753-459-4, S. 120.
  3. a b Artikel Konstantin Konstantinowitsch Chrenow in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D119805~2a%3D~2b%3DKonstantin%20Konstantinowitsch%20Chrenow
  4. MT-7 "Schweißtechnologie und Diagnostik" (russisch, abgerufen am 4. Mai 2016).
  5. The Rise of the Soviet Navy (abgerufen am 4. Mai 2016).
  6. K. K. Chrenow: Elektroschweißen unter Wasser. Swarschtschik 1 (1933), S. 23–24 (russisch).
  7. Unterwasserschweißen und -trennen (Memento vom 15. März 2012 im Internet Archive) (russisch, abgerufen am 4. Mai 2016).
  8. John Turkevich: Soviet Men of Science: Academicians and Corresponding Members of the Academy of Sciences of the USSR. Van Nostrand 1963, S. 160.