Kordula Klose

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Porträt Kordula Klose

Kordula Klose, auch Kordula Klose-Schmitt[1] (* 1955 in Kassel) ist eine deutsche Bildhauerin. Sie arbeitet vor allem in Metall. Kordula Klose lebt und arbeitet in Calden-Fürstenwald.

Große Stahlskulptur Kordula Klose
Stahlskulptur 5 1989
Glasskulptur VII 2011

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kordula Klose studierte Metallbildhauerei an der Kunstakademie Kassel bei Eberhard Fiebig. Seit 1980 arbeitet sie als freischaffenden Bildhauerin. Im Team einer Produzentengalerie arbeitete sie 1990 bis 1998 mit an der Entwicklung und Organisation von Kunstprojekten. 1998 bis 2000 entwickelte sie die Turmumspielungen, ein Kulturprojekt für die Lutherkirche Kassel. 2008 nahm Kordula Klose am Simpozionul internaţional de artă contemporană teil, einem Bildhauersymposium in Sângeorz-Băi, Rumänien.

Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit ist sie kunstpädagogisch tätig,[2] sie leitet Workshops für Schule und Erwachsenenbildung.[3]

Sie gestaltete[4] den erstmals im Rahmen des Kasseler Dokumentarfilm- und Videofest 2003 verliehenen Golden Cube.[5]

2004 eröffnete sie ein Kulturcafé im ehemaligen Bahnhof in Fürstenwald und organisiert dort wechselnde Ausstellungen, Konzerte, Vorträge, Filmvorführungen und Lesungen. Klose ist Mitglied im Berufsverband BBK Kassel.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kordula Klose arbeitet mit Stahlblechen und anderen Halbzeugen. Ihre konstruktiv-geometrischen Skulpturen sind durch die Rhythmik und die Symmetrie ihrer Elemente bestimmt. In neueren Arbeiten kombiniert Kordula Klose Holz und Metall, auch Glas und Holz. In einfachen Grundformen wie z. B. Rechteck, Kreis bzw. Rohrsegment oder Quader fügt sie dicke Glasscheiben in Schlitze ein. Die Schlitze werden mit Wasserstrahltechnik eingeschnitten, da das Glas eine hohe Präzision verlangt. Es entstehen so Arbeiten aus zwei sehr harten und festen Materialien, die bei völlig unterschiedlicher Wirkung miteinander korrespondieren. Das Glas wirkt irritierend, die grün leuchtenden Kanten spiegeln die Räumlichkeit der Stahlform, lassen Einblicke und Durchblicke zu und verschieben optisch die geraden Linien. Aus der Präzision, die das Material verlangt, entsteht Leichtigkeit, die diese Präzision wieder vergessen macht.

„Plastik ist für mich aus der Fläche eroberter Raum;
aufgebrochen, geknickt, geschlitzt gibt die Fläche Raum frei und definiert ihn zugleich.“

Kordula Klose[6]

Ausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den mit »E« gekennzeichneten Ausstellungen handelte es sich um eine Einzelausstellung.

  • 1988 „Stahlplastiken“E,[1]
  • 1996 „Stahlplastiken“, Warburg, Museum im SternE
  • 1999 Internationales Bildhauersymposium Vellmar
  • 2000 „Schalen aus Stahl und Raum“, Handwerkskammer KasselE
  • Wülmersen: Tag des Offenen Denkmals
  • „Spiegelungen“ Kunstprojekt „Losse – Kunst am Fluss“
  • Ausstellungen „Sommerfrische“, Schloss Wilhelmsthal
  • 2008 "Intersecting views" - International symposium of contemporary art, Sângeorz-Băi, Rumänien
  • „Kunst in alten Mauern“, Hann. Münden
  • 2010 Landhaus Dorotheenhof, MollenfeldeE,[7]
  • 2011 Kultursommer Nordhessen, Kulturschule Hümme[8]
  • 2011 „Die Neuen kommen“, Museum der Stadt Bad Hersfeld
  • 2011 „Glas und Stahl“, Verwaltungsgericht Kassel, 8. Juni – 16. September 2011E,[9]
  • 2017 Christus-Pavillon, Kloster Volkenroda, 13. August bis 15. Oktober 2017E

Arbeiten in öffentlichen Sammlungen und im öffentlichen Raum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Von Haus aus, Künstler der Produzentengalerie (Hrsg.), Kassel 1992
  • Klose, Kordula: Stahl - Gips - Paraffin. Kassel 1993, Hrsg. Landkreis Kassel anläßlich der Ausstellung von J. Heise, S.Moll und K.Klose im Schloß Wilhelmsthal 1994
  • Peripherie, Losse - Kunst am Fluss[10], 2005, Hrsg. Zentrale für aktive Kunst und die Stadt Kassel im Rahmen der GI Urban II 2000–2006 der Europäischen Union
  • Internationales Bildhauersymposium Vellmar 1999, Hrsg. Magistrat der Stadt Vellmar
  • Intersecting views, International symposium of contemporary art, Katalog zum Bildhauersymposium in Rumänien 2008, Hrsg.: Muzeul de Arta Comparata – Singeorz - Bai.
  • Documenta 11, Plattform5: Ausstellung. Kurzführer. Documenta GmbH., Museum Fridericianum Veranstaltungs GmbH. Verlag Hatje Cantz, 2002, Seite 51
  • Bodycheck, Matthias Winzen, Nicole Fritz. Herausgeber Matthias Winzen, Nicole Fritz Verlag Snoeck, 2007

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Archiv KVFB: 1985 - 1996 (unter Erich Fitzau), Kunstverein Friedberg
  2. Kordula Klose, VHS Region Kassel
  3. 2005 Marionettenbau, Workshop für junge PsychiatriepatientInnen, Westfälische Klinik Marsberg (idiotenfriedhof.de)
  4. Gestaltung Golden Cube, abgerufen am 2. März 2012
  5. Preisträger seit 2003 (Memento des Originals vom 1. April 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmladen.de, abgerufen am 6. März 2012
  6. Skulpturen. Kordula-Klose.de
  7. Plastiken von Kordula Klose. Wuchtiger Stahl, geschnitten und geschweißt. Göttinger Tageblatt, 3. August 2010
  8. Kultursommer Nordhessen und Initiative Hümme eröffneten Ausstellung, Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA), 2. Juli 2011
  9. Bildhauerin Kordula Klose stellt im Verwaltungsgerichtshof aus, Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA), 12. Juli 2011 (abgerufen am 20. Februar 2012)
  10. kassel2010.de (Memento des Originals vom 5. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kassel2010.de Abgerufen am 29. Februar 2012