Kordula Striepecke

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Kordula Striepecke
Nation Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR
Deutschland Deutschland
Geburtstag 25. April 1963
Geburtsort Erfurt, DDR
Größe 174 cm
Gewicht 65 kg
Karriere
Disziplin Kanuslalom
Bootsklasse Kajak K1
Verein SV Concordia Erfurt (bis 1990: Fortschritt Erfurt)
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften
Bronze 1991 Tacen K1
Bronze 1995 Nottingham K1
Bronze 1995 Nottingham K1 Team
Gold 1997 Três Coroas K1 Team
Europameisterschaften
Silber 1996 Augsburg K1 Team
Bronze 1998 Roudnice nad Labem K1 Team
 

Kordula Striepecke (* 25. April 1963 in Erfurt) ist eine ehemalige deutsche Kanutin.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kordula Striepecke war als Kind zuerst als Schwimmerin aktiv. Sie erkannte, dass sie im Kanusport deutlich schneller erfolgreich sein würde: „Bei den Schwimmern gab es sehr viel mehr Konkurrenz, sodass es schon schwer genug war, an den Kreismeisterschaften teilzunehmen. Beim Paddeln bot sich eher die Gelegenheit an nationalen und später auch internationalen Wettbewerben starten zu können.“[1]

Im Slalom-Kajak-Einer der Frauen war sie in den 1980er Jahren die dominante Athletin der DDR. Bis auf das Jahr 1981, in dem sie nicht an den ostdeutschen Meisterschaften teilnahm, gewann sie von 1980 bis 1989 jeden nationalen Titel in dieser Klasse[2]. Auch im Teamwettbewerb war sie erfolgreich: 1979 noch für den ASK Vorwärts Potsdam fahrend, gewann sie hier ihr erstes nationales Gold. Auch die vier weiteren bis 1989 ausgefahrenen Titel gingen an ihr Team aus Erfurt. Sie durfte jedoch nicht an internationalen Wettkämpfen im westlichen Ausland teilnehmen.[3]

Erst nach der friedlichen Revolution von 1989 bekam auch Striepecke die Chance, sich mit internationalen Gegnerinnen bei den wichtigen Wettkämpfen zu messen. Im Alter von 28 Jahren gewann sie bei den Kanuslalom-Weltmeisterschaften 1991 in Tacen Bronze. Diesen Erfolg sollte sie 4 Jahre später in Nottingham wiederholen, als sie zusätzlich auch im Team auf Platz 3 landete.

Sie qualifizierte sich für die Olympischen Sommerspiele 1992 in Barcelona und erreichte dort beim Comeback des Slalom-Kajak-Einers bei Olympischen Spielen (der Wettbewerb war zuletzt 1972 bei den Spielen in München im Programm gewesen) Rang 6.[4]

Striepecke gewann den Kanuslalom-Weltcup im Jahr 1993 und konnte drei Jahre später, bei den Europameisterschaften 1996 mit dem Team Silber gewinnen. Zusätzlich nahm sie an den Olympischen Sommerspielen in Atlanta teil und wurde dort Elfte. Ein Jahr später erreichte sie in Três Coroas einen der größten Erfolge ihrer Laufbahn: im Teamwettbewerb der Europameisterschaften gab es für sie und das deutsche Team Gold.

Nach ihrer aktiven Karriere blieb sie als Trainerin dem Kanu-Sport erhalten. Sie hatte bereits 1982 erste Trainerlizenzen erworben.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Erfurter Sportler: Kordula Striepecke. Abgerufen am 19. Oktober 2021.
  2. Kanuslalom - DDR - Meisterschaften der Damen. Abgerufen am 19. Oktober 2021.
  3. Fragen an: Kordula Striepecke. Abgerufen am 19. Oktober 2021.
  4. canoeresults - Slalom. Abgerufen am 19. Oktober 2021 (englisch).