Krötenstein

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Borax – Krötenstein. Abbildung aus dem Hortus sanitatis Mainz 1491

Krötenstein (borax) wurde ein Konkrement genannt, das im Kopf der Kröte wachsen sollte. Geschluckt und mit dem Stuhlgang wieder ausgeschieden, sollte der Krötenstein den Körper entgiften. Als Ring gefasst oder als Amulett um den Hals getragen, sollte er vor Vergiftung schützen.[1][2][3][4][5]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hanns Bächtold-Stäubli: Krötenstein. In: Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens. Band V, De Gruyter, Berlin 1933, Spalte 631–634
  • Gerhard Eis: Nachricht von einem besonderen «Krötenstein». In: Medizinische Monatsschrift 4 Stuttgart 1950, S. 861–862. Abgedruckt in: Gerhard Eis: Forschungen zur Fachprosa. Ausgewählte Beiträge. Francke, Bern und München 1971, S. 254–257

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Konrad von Megenberg. 14. Jh. Buch der Natur. Ausgabe. Franz Pfeiffer. Konrad von Megenberg. Buch der Natur. Aue, Stuttgart 1861, S. 436 (Von den Steinen, Kapitel 12) (Digitalisat)
  2. Hortus sanitatis, Mainz 1491, De lapidibus, Kapitel 27: Borax (Digitalisat)
  3. Hortus sanitatis. Straßburg 1529, Von den Steinen, Kapitel 27: Borax - Krottenstein (Digitalisat)
  4. Conrad Gessner. Thierbuch … Zürich 1583, Blatt 169v (Digitalisat)
  5. Nicolas Lémery. Vollständiges Materialien-Lexicon. Zu erst in Frantzösischer Sprache entworffen, nunmehro aber nach der dritten, um ein grosses vermehrten Edition [...] ins Hochteutsche übersetzt / Von Christoph Friedrich Richtern, [...]. Leipzig: Johann Friedrich Braun, 1721, Sp. 198 (Digitalisat)