Krapina

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Krapina
Wappen
Wappen
Flagge
Flagge
Krapina (Kroatien)
Krapina (Kroatien)
Basisdaten
Staat: Kroatien Kroatien
Koordinaten: 46° 10′ N, 15° 52′ OKoordinaten: 46° 9′ 32″ N, 15° 52′ 28″ O
Gespanschaft: Flagge der Gespanschaft Krapina-Zagorje Krapina-Zagorje
Höhe: 203 m. i. J.
Fläche: 58 km²
Einwohner: 11.379 (31. Dezember 2021)
Bevölkerungsdichte: 196 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+385) 049
Postleitzahl: 49 000
Kfz-Kennzeichen: KR
Struktur und Verwaltung
(Stand: 2013, vgl.)
Gemeindeart: Stadt
Bürgermeister: Zoran Gregurović (HDZ)
Koalitionspartner: ZDS, HSLS, A-HSS
Website:

Krapina (deutsch historisch: Grabing[1]) ist eine Stadt im Norden Kroatiens und bildet den Verwaltungssitz der Gespanschaft Krapina-Zagorje.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krapina befindet sich in der hügeligen historischen Region Hrvatsko Zagorje und liegt etwa 55 km sowohl von Zagreb als auch von Varaždin entfernt. In der Stadt leben 4.471 und insgesamt in der Gemeinde 12.480 (Stand 2011) Einwohner.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt wurde erstmals im Jahr 1193 urkundlich erwähnt.

1899 begann der Geologe und Paläontologe Dragutin Gorjanović-Kramberger in einem Abri am nahe der Stadt gelegenen Hügel Hušnjak insgesamt knapp 900 stark zersplitterte Knochen von mindestens 23 frühen Neandertalern aus der Zeit vor ca. 130.000 Jahren auszugraben (Krapina (archäologischer Fundplatz)). Ferner wurden mehrere hundert Steinwerkzeuge und fossile Tierknochen gefunden. Es wird vermutet, dass es sich hierbei um einen Begräbnisplatz handelte. Die These, hier sei ritueller Kannibalismus betrieben worden, gilt inzwischen als widerlegt. Im Jahr 2010 wurde das Neandertalermuseum in Krapina eröffnet.

Kultur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Stadt findet alljährlich im September das Festival der kajkavischen Kultur und Lieder (Tjedan kajkavske kulture i popevke) statt, bei dem die Aufführungen im lokalen kajkavischen Dialekt gesungen und die traditionellen Gebräuche des kroatischen Zagorje vorgeführt werden.

Nahe der Stadt befindet sich das traditionsreiche Thermalbad Krapinske Toplice.

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Galerie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Herbert Ullrich: Kannibalismus im Paläolithikum. In: F. Schlette, D. Kaufmann (Hrsg.): Religion und Kult in Ur- und frühgeschichtlicher Zeit Akademie-Verlag Berlin 1989 S. 51ff.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Krapina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://mzk.georeferencer.com/compare#