Krassimir Sterev

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Krassimir Sterev (* 1969) ist ein bulgarischer Akkordeonist.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sterev absolvierte seine musikalische Ausbildung in Bulgarien am Musikgymnasium von Plovdiw und studierte anschließend an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz. Außerdem war er Stipendiat am Königlichen Dänischen Musikkonservatorium und schloss dort sein Studium als Akkordeonist in der Solistenklasse ab.[1]

Sein Interesse liegt schwerpunktmäßig in der Erweiterung des Akkordeon-Repertoires. Zahlreiche zeitgenössische Komponisten wie Bernhard Lang, Olga Neuwirth, Aureliano Cattaneo, Chaya Czernowin, Rebecca Saunders haben Werke für ihn komponiert.[1]

Er konzertierte als Solist und Kammermusiker und arbeitete mit zahlreichen Ensembles und internationalen Orchestern, wie dem Londoner Philharmonia Orchestra, dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin, dem ORF Radio-Symphonieorchester,[2] den Wiener Philharmonikern[3] und dem Philharmonischen Orchester Helsinki[4] unter Dirigenten wie Susanna Mälkki, Pierre Boulez und Daniel Barenboim.[1][5]

Seit 2003 ist Sterev Mitglied des Klangforums Wien.[6] Als Performer und Musiker war er seit 2015 mehrfach an der experimentellen Aktions- und Installationsreihe 10 trials and no more reels des Münchner Künstlers und Regisseurs Sebastian Hirn beteiligt. Dort trat er u. a. mit dem österreichischen Jazztrompeter Franz Koglmann und dem Schweizer Bassisten Florian Götte auf.

Sterev leitet seit dem Studienjahr 2015/16 die Akkordeonausbildung an der Hochschule für Musik und Theater München.[5]

Es wurden mehrere Tonaufnahmen mit Sterev veröffentlicht, darunter Werke von Astor Piazzolla, Bernhard Lang, Bernhard Gander und Clemens Gadenstätter.[7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Krassimir Sterev. In: BR musica viva. Abgerufen am 4. September 2020.
  2. oe1.orf.at: Wien Modern 2012 live | MO | 05 11 2012 | 19:30. Abgerufen am 4. September 2020.
  3. Mozartwoche Salzburg, Sa., 27. Jänner 2007. Abgerufen am 4. September 2020 (österreichisches Deutsch).
  4. HPO - Susanna Mälkki, Anders Nyqvist & Krassimir Sterev. 26. April 2017, abgerufen am 4. September 2020 (englisch).
  5. a b Krassimir Sterev übernimmt Akkordeonklasse. In: Musikhochschule München. Abgerufen am 4. September 2020.
  6. Sterev - Klangforum Wien. Abgerufen am 4. September 2020.
  7. RBB Kultur: Musik der Gegenwart vom 13.05.2020. Abgerufen am 4. September 2020.