Kreta-Hornklee

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Kreta-Hornklee

Kreta-Hornklee (Lotus creticus)

Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae)
Gattung: Hornklee (Lotus)
Art: Kreta-Hornklee
Wissenschaftlicher Name
Lotus creticus
L.

Der Kreta-Hornklee (Lotus creticus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Hornklee (Lotus) innerhalb der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae).

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blütenstand mit zygomorphen Blüten

Vegetative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreta-Hornklee ist eine ausdauernde Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 60 Zentimeter erreicht. Der Stängel ist niederliegend oder aufrecht, behaart und an seiner Basis verholzend.

Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind fünfzählig, 7 bis 18 Millimeter lang und dicht silbrig behaart. Die untersten beiden Blättchen sind von den anderen Blättchen abgesetzt und ähnlich wie Nebenblätter an die Stiele gedrückt, die oberen Blättchen sind verkehrt-eiförmig.

Generative Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Blütezeit reicht von März bis Juni. Der doldige Blütenstand enthält drei bis sechs Blüten. Der Blütenstandsschaft ist mit einer Länge von 2 bis 7 Zentimetern viel länger als das Tragblatt.

Die zwittrige Blüte ist zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Der Kelch ist 7,5 bis 9 Millimeter groß und glockig oder leicht zweilippig. Die Krone ist 12 bis 18 Millimeter groß und lebhaft gelb gefärbt. Die Fahne ist ganzrandig. Das Schiffchen hat einen langen, geraden und purpurfarbenen Nabel.

Die Hülsenfrucht ist bei einer Länge von bis zu 4 Zentimetern zylindrische .

Die Chromosomengrundzahl beträgt x = 7 und die Chromosomenzahl ist meist 2n = 28, seltener 14.[1]

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kreta-Hornklee kommt im Mittelmeerraum sowie in Portugal vor. Er fehlt auf Kreta, wurde aber irrtümlich nach dieser Insel benannt.[2] Er wächst hauptsächlich an Sandstränden.

Taxonomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstveröffentlichung von Lotus creticus erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus II, S. 775.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Andreas Bärtels: Farbatlas Mediterrane Pflanzen. Ulmer Verlag, Stuttgart (Hohenheim) 1997, ISBN 3-8001-3488-8.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Lotus creticus bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  2. Ralf Jahn, Peter Schönfelder: Exkursionsflora für Kreta. Mit Beiträgen von Alfred Mayer und Martin Scheuerer. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1995, ISBN 3-8001-3478-0.
  3. Lotus creticus bei Tropicos.org. Missouri Botanical Garden, St. Louis, abgerufen am 18. Juli 2022.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kreta-Hornklee (Lotus creticus) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien