Kreuzweg (Kirchhaslach)

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Kreuzweg von 1740 in Kirchhaslach

Der im 18. Jahrhundert errichtete Kreuzweg befindet sich in Kirchhaslach, im Landkreis Unterallgäu, Bayern. Er besteht aus elf Kapellen und einem achteckigen Zentralbau, der St.-Anna-Kapelle. Die gesamte Anlage ist denkmalgeschützt und von einer Mauer umgeben.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 29. Mai 1738 erteilte der Bischof von Augsburg, Johann Franz Schenk von Stauffenberg, die Erlaubnis, einen Kreuzweg in Kirchhaslach zu errichten. Rund zwei Jahre später, am 22. Juli 1740, wurde der Kreuzweg durch P. Bonifaz Schmidt, dem Superior des Franziskanerklosters aus Baumgärtle[2] eingesetzt. Gestiftet wurde der Kreuzweg durch das erste Benefiziat von Kirchhaslach, Matthias Vogt. Josef Anton Fürst führte 1798 Reparaturen am Kreuzweg für 150 fl. durch. In den Zwischenräumen der kreisförmigen Anlage wurde 1830 ein Friedhof eingesegnet.

Baubeschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

7. Kreuzwegstation

Der Kreuzweg besteht aus elf Kapellen, welche kreisförmig um einen achteckigen Zentralbau angeordnet sind. Die zentrale Kapelle bildet dabei die 12. Kreuzwegstation. Die einzelnen Kapellen sind als querrechteckige Gebäude mit Sockel ausgeführt und besitzen vergitterte, tonnengewölbte Rundbogennischen. Gedeckt sind diese mit einem Satteldach. In einer kleinen Vierpassblende im Giebel ist die Stationszahl in römischen Ziffern angegeben. Die Figuren in den Stationen sind circa einen Meter groß und stammen aus der Zeit um 1740.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kreuzweg Kirchhaslach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Heinrich Habel: Landkreis Illertissen. Hrsg.: Torsten Gebhard und Adam Horn. Band 27. Deutscher Kunstverlag, München 1967, S. 147.
  • Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Bayern III – Schwaben. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2008, ISBN 978-3-422-03116-6, S. 584.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege: Eintragung in der Denkmalliste
  2. Das Kloster Baumgärtle liegt in der Gemeinde Breitenbrunn

Koordinaten: 48° 8′ 58,4″ N, 10° 18′ 23,1″ O