Kristina Isaev

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Kristina Isaev

Kristina Isaev (2024)

Nation Deutschland Deutschland
Geburtstag 22. Januar 2001
Geburtsort Hagen
Größe 170 cm
Karriere
Disziplin Einzellauf
Verein Mannheimer ERC
Trainer Michael Huth
Choreograf Rostislav Sinicyn und Michael Huth
Status aktiv
letzte Änderung: 12. Mai 2020

Kristina Isaev (* 22. Januar 2001 in Hagen) ist eine deutsche Eiskunstläuferin. Sie ist deutsche Nachwuchsmeisterin des Jahres 2016 und Deutsche Meisterin des Jahres 2024. Sie ist Mitglied beim Mannheimer ERC.

Persönlicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kristina Isaev verbrachte ihre Kindheit zunächst in Russland, wo auch ihre sportliche Karriere ihren Anfang nahm. Isaevs Bruder fuhr zu diesem Zeitpunkt Shorttrack, eine Sportart, welche auch Isaev zu gefallen begann. Im Alter von sechs Jahren begann sie schließlich mit Eiskunstlaufen und ging einmal die Woche ins Training.[1] Mit neun Jahren fing sie dann mit dem Leistungssport an, in dessen Rahmen sie bis zu drei Stunden jeden Tag mit dem Training verbrachte.[2]

Im Jahr 2013 beschlossen ihre Eltern, zurück nach Deutschland zu ziehen, um näher bei den in Pforzheim lebenden Großeltern der Tochter zu sein und ihr eine bessere sportliche Ausbildung ermöglichen zu können. Isaev besuchte fortan mit der IGMH Mannheim eine der Eliteschulen des Sports. Durch die dortige spezifische Förderung für Leistungssportler konnte sie trotz der anfänglichen Sprachbarriere 2017 ihren Realschulabschluss erlangen. Nach der Schule begann sie eine Ausbildung zur Zahnmedizinischen Fachangestellten.

Sportliche Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ihr sportliches Talent wurde recht bald entdeckt, nachdem sie im Alter von sechs Jahren vergleichsweise spät das Eislaufen begonnen hatte. Sie bekam Individualtraining und investierte stetig mehr Zeit in den Sport. Im Anschluss an den Umzug nach Deutschland wurde Isaev von dem renommierten Eiskunstlauftrainer Peter Sczypa trainiert, der bereits andere erfolgreiche Eiskunstläuferinnen wie Sarah Hecken und Nathalie Weinzierl zu Olympia führte. Mit ihm trainierte die Heranwachsende nun mitunter 16 Stunden in der Woche.

Im Jahr 2015 konnte Isaev die ersten größeren Erfolge ihrer Karriere erzielen: Beim Bavarian Open belegte sie unter den Junioren den 2. Platz, im Rahmen des Heiko Fischer Pokals erreichte sie schließlich den 1. Platz. Bei den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften der Junioren folgte der Bronzerang. 2016 gewann sie Silber im Deutschlandpokal der Junioren, bevor sie erneut bei den Deutschen Nachwuchsmeisterschaften antrat und den Gewinn des Titels feiern konnte. Zusätzlich wurde Isaev im selben Jahr als „Eliteschülerin des Sports 2016“ ausgezeichnet.[3]

Als Senior erreichte sie bei den Deutschen Meisterschaften 2017 den 4. Platz, 2020 folgte im gleichen Wettbewerb der 3. Rang. Kristina Isaev ist Mitglied beim MERC und wird dort in der Kategorie „Meisterklasse Damen“ angeführt. Sie gehört dem Bundeskader an und zählt dort zum Nachwuchskader 1 und der Kürklasse 1.[4]

Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse
Wettbewerb 2019 2020 2021
Cup of Tyrol 2019, Innsbruck 13.
NRW Summer Trophy 2019, Dortmund 7.J
Egna Spring Trophy 2019, Egna 13.
ISU CS Finlandia Trophy 2019, Espoo 18.
ISU CS Warsaw Cup 2019, Warsaw 17.
ISU CS Golden Spin of Zagreb 2019, Zagreb 16.
Bavarian Open 2020, Oberstdorf 8.
Challenge Cup 2020, Den Haag 12.
Deutsche Meisterschaften 2021, Neuss 2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. GBG Mannheim: Präzision in Perfektion. (PDF) In: GBG Mannheim. März 2018, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 4. Mai 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.gbg-mannheim.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  2. DOSB: Interview mit Kristina und Hannes. In: Der Deutsche Olympische Sportbund. 2017, abgerufen am 4. Mai 2020.
  3. Mannheim – Kristina Isaev ist „Eliteschülerin des Sports 2016“ – /// METROPOLREGION RHEIN-NECKAR NEWS & EVENTS. Abgerufen am 4. Mai 2020 (deutsch).
  4. Mannheimer ERC: Unsere Leistungssportler - Bundeskader. In: MERC. Abgerufen am 4. Mai 2020.