Krzyżowice (Kobierzyce)

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Krzyżowice
Schlanz
?
Krzyżowice Schlanz (Polen)
Krzyżowice
Schlanz (Polen)
Krzyżowice
Schlanz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Breslau
Gmina: Kobierzyce
Geographische Lage: 51° 0′ N, 16° 53′ OKoordinaten: 50° 59′ 42″ N, 16° 52′ 38″ O
Einwohner: 434 (2011)
Postleitzahl: 55-040
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DWR
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Schloss Schlanz

Krzyżowice (deutsch Schlanz, historisch Wenigen-Wirbitz) ist ein Dorf in der Landgemeinde Kobierzyce (Koberwitz, 1937–1945 Rößlingen) im Powiat Wrocławski (Kreis Breslau) in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte sind Gniechowice im Südwesten, Stary Dwór im Westen, Małuszów (Malsen) im Norden, Bąki (Wilhelmsthal) im Süden, Nowiny im Südosten, Żerniki Małe (Klein Sürding) im Nordosten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde 1360 als "Wirbicz" und 1408 als "Wenigen-Wirbitz" erwähnt. 1423 kaufte Niklas Stoltz Bürger und Ratsherr von Breslau das Gut, welches "vor Zeiten Wenigen Wiribitz genannt, im Breslischen". 1449 erwarb dort Caspar Stoltz von Breslau Besitz.[1] Das Dorf war früher in die Anteile Ober- und Nieder-Schlanz unterteilt. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Schlanz 1741/42 mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. 1845 war der Besitzer ein Rittmeister Tschirschky, Ritter des Roten Adlerordens. Damals zählte das Dorf 32 Häuser ein Schloss, ein Vorwerk, 262 Einwohner (davon 13 katholisch und der Rest evangelisch), eine evangelische Schule mit einem Lehrer, evangelische Kirche zu Domslau, katholische Kirche zu Gnichwitz, ein Wirtshaus, drei Leinwebstühle, fünf Handwerker und ein Kramer.[2] Schlanz gehörte bis 1945 zum Landkreis Breslau. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Schlanz 1945 an Polen und wurde in Krzyżowice umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde 1946/47 vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Vertriebene aus Ostpolen. 1975 bis 1998 gehörte Krzyżowice zur Woiwodschaft Breslau.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zeitschrift des Vereins für Geschichte und Alterthum Schlesiens. J. Max & Komp., 1895, S. 270.
  2. Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien. Graß, Barth, 1845, S. 591.
  3. Krzyżowice. Abgerufen am 9. April 2023 (polnisch).