Kulturdenkmal des Jahres (Deutschland)

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Zum Kulturdenkmal des Jahres in Deutschland wird jährlich ein Ort oder Institution von besonderer kultureller und kulturgeschichtlicher Bedeutung ernannt.

Die Aktion wird seit 2004 vom Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU) durchgeführt und soll auf die Vielfalt des kulturellen Erbes hinweisen sowie auf gefährdete Elemente der Kulturlandschaft aufmerksam machen[1].

Titelträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Kulturlandschaftselemente wurden bisher zum Kulturdenkmal des Jahres ausgerufen:

  • 2004: Brunnen
  • 2005: Die Dorfkirche
  • 2006: Historische Bahnhöfe
  • 2007: Brücken und Brückenheilige
  • 2008: Historische Wirtshäuser
  • 2009: Richt- und Gerichtsstätten
Die archäologische Untersuchung ehemaliger Richtstätten hat sich als Richtstättenarchäologie in den vergangenen Jahrzehnten als eigene Forschungsrichtung etabliert. In Deutschland haben sich Überreste vergangener Strafjustiz in Gestalt ehemaliger Richtplätze im Gelände als Galgenberge, Säulen von Galgen oder Enthauptungsstätten – sogenannten „Rabensteinen“ – erhalten.[2]
  • 2010: Historische Schulgebäude
  • 2011: Historische Wasserbauten
  • 2012: Historische Wege
  • 2013: Historische Amts- und Rathäuser
  • 2015: Historische Friedhöfe
  • 2017: Historische Gedenkorte
  • 2018: Historische Keller
  • 2019: Historische Nutzgärten
  • 2020: Historische Orte der Heilung und Gesundheit

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BHU: Flyer Orte der Heilung und Gesundheit - Kulturdenkmal des Jahres 2020. Bund Heimat und Umwelt in Deutschland (BHU), abgerufen am 4. November 2019.
  2. Gisela Wilbertz: Richtstätten in Lippe – Ein Beitrag zur Aktion „Kulturdenkmal des Jahres 2009“. In: Lippischer Heimatbund e.V. und Landesverband Lippe (Hrsg.): Heimatland Lippe. Band 102, Nr. 8. Lippischer Zeitungsverlag Giesdorf, August 2009, ISSN 0017-9787, S. 212 f. (Heimatland Lippe 102.2009.08).