Kulturpark Kamptal

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Koordinaten: 48° 36′ N, 15° 39′ O

Reliefkarte: Niederösterreich
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Kulturpark Kamptal

Der Kulturpark Kamptal im niederösterreichischen Waldviertel umfasst mehrere Museen und über 40 Erlebnispunkte.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Gebiet liegt am Nordostrand der Wachau zum Tullnerfeld hin. Es geht über das Kamptal hinaus und erstreckt sich rund um den Manhartsberg, der signifikanten Grenzmarke zwischen Waldviertel und Weinviertel, bis hin zum benachbarten Schmidatal.

Der Park umfasst die Mitgliedsgemeinden Langenlois und Hadersdorf-Kammern, Schönberg, Gars, Rosenburg-Mold und Altenburg im Kamptal, Horn, sowie Straß, Maissau, Burgschleinitz-Kühnring im Straßertal und Eggenburg.[1]

Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Terrain besteht aus dem Südostabbruch des ältesten Gebirges Österreichs, dem Granit- und Gneishochland des Rumpfgebirges der Böhmischen Masse, und spannt den Bogen bis zu den jungen Ablagerungen der Paratethys, die das Alpen-Karpaten-Vorland und ab hier ostwärts das Urstromtal der Donau formen, die in der Wachau zwischen Waldviertel und Dunkelsteinerwald die böhmische Granitmasse durchbrochen hat. Damit illustriert es das durch die Auffaltung der Alpen entstandene nordalpine Molassemeer, und die Grundelemente der Erdgeschichte Niederösterreichs.

Geschichte des Parks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kulturpark wurde in den Jahren von 1992 bis 1996 von zehn Gemeinden als Tourismusprojekt (Tourismusverband Kulturpark Kamptal in Gars)[2] erarbeitet und im Jahr 1996 eröffnet. In den Jahren 2002/2003 wurde er im Rahmen eines LEADER-Projekts in einen Geopark weiterentwickelt und der Fokus „Das Werden der Landschaft“ stärker hervorgehoben.[3] Anlässlich der Eröffnung der Amethystwelt in Maissau im Jahr 2004 wurde er von der UNESCO anerkannt,[4] mit unter den ersten der seinerzeit nur weltweit 25 Mitgliedern in diesem weltweiten Netzwerk.[5]

Museen, Kultur- und Geopunkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zentrale Informationsstelle zum Park ist in der Tourismusinformation Gars am Kamp (ehemalige Volksschule, Hauptplatz).[6]

Zu den erschlossenen Angeboten gehören:[7]

Längere Routen sind unter anderem der Kamptalradweg.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Übersichtskarte, auf waldviertel.com → Kulturpark Kamptal (abgerufen 24. Juni 2016).
  2. Tourismusverband Kulturpark Kamptal, (Memento des Originals vom 26. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.vereine-noe.at in vereine-noe.at (abgerufen 26. Juni 2016).
  3. Transnationale Kooperation - GEOPARK, Projekt Nr. 74, auf archiv.leader-austria.at (abgerufen 26. Juni 2016).
  4. Kulturpark Kamptal als "Geopark" anerkannt. noe.ORF.at → Freizeit (o. D., abgerufen 22. Juni 2016).
  5. Kulturpark Kamptal einer von weltweit 25 Geoparks. In: Der Standard online, 24. Februar 2005.
  6. Informationsbüro, auf waldviertel.com → Kulturpark Kamptal (abgerufen 26. Juni 2016).
  7. Vergl. Erlebnispunkte und Themenwege, beide waldviertel.com → Kulturpark Kamptal (abgerufen 26. Juni 2016).
  8. a b Wanderungen. kamptal.at (abgerufen 26. Juni 2016).
  9. Privatmuseum Mineralien - Fossilien - Bergbau. Eintrag in noemuseen.at (abgerufen 26. Juni 2016).
  10. Naturpark Kamptal-Schönberg. schoenberg.gv.at (abgerufen 26. Juni 2016).
  11. Steinmetzhaus Zogelsdorf. Eintrag in noemuseen.at (abgerufen 27. Juni 2016).