Kulturzentrum Grend

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Kulturzentrum Grend (2004)

Das Kulturzentrum Grend ist eine mehrspartige soziokulturelle Einrichtung in freier Trägerschaft im Osten der Stadt Essen gelegenen Stadtteil Steele. Seit 1996 bietet das Grend ein kulturelles und künstlerisches Angebot für unterschiedliche Zielgruppen sowie ein Bildungsangebot für Kinder und Erwachsene.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jochen Distelmeyer im Grend (2009)

1996 wurde das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen "Rektoratsschule"[1] im Essener Stadtteil Steele nach acht Jahren Planung und Umbau unter dem Namen Grend (altdeutscher Begriff für grindiger, sandiger Boden) als soziokulturelles Zentrum eröffnet. Betreiber des Zentrums ist der "Kulturzentrum Grend e.V.", ein ehemaliger Zusammenschluss von drei Kultur- und Bildungsvereinen: Werkstatt e.V., Zimmertheater in Essen e.V. (Theater Freudenhaus) und Werkstatt-Bildungswerk e.V. Nach einer Umorganisation sind seit 2005 die Aktivitäten des Grend in dezentrale Geschäftsbereiche des Trägervereins mit eigener Ressourcenverwaltung umgewandelt worden[2].

Struktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eingang zum Theater im Grend

Theater Freudenhaus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Theater bietet ein regelmäßiges Bühnenprogramm aus eigenen Stücken, Fremdinszenierungen, Gastspielen anderer freier Theater sowie ein Programm für Kinder. Der Schwerpunkt des Programms liegt zurzeit auf Komödien, die sich vorwiegend mit dem Strukturwandel des Ruhrgebiets auseinandersetzen[3]. Aktuell wird an einer Diversifizierung der Programmprofile des Theaters und an neuen Kooperationsformen gearbeitet.

Konzert- und Veranstaltungsbereich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier werden regelmäßige Konzerte im Rock- und Popbereich/Independent-Musik sowie Konzerte für junge Nachwuchsbands geboten. Seit den 2000er Jahren ebenfalls der Grend-Slam, eine Poetry-Show.

Grend-Bildungswerk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es bietet seit den 1990er Jahren ein Weiterbildungsprogramm mit Kursen und Workshops für Erwachsene. Ein integrativer Teil des Grend-Bildungswerk ist das TPZ-Ruhr[4] (Theaterpädagogische Zentrum Ruhr), ein Ausbildungsinstitut, das zertifizierte Ausbildungen zum Theaterpädagogen (BUT) anbietet und seit den 2000er Jahren durchführt. Das Kinder- und Jugend-Atelier bietet ein regelmäßiges Kurs- und Kreativangebot für Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren.

Literatur-Festival Literatürk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Internationale Literatur-Festival Literatürk ist ein seit 2005 jährlich im Herbst stattfindendes Literaturfestival mit wechselnden Themenschwerpunkten; 2020 mit dem Thema „Zukunft“.

Jugendgästehaus und Gastronomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jugendgästehaus werden Räume vermietet, hier befindet sich auch der Dienstleistungsbereich des Grend; hinzu kommt mit der Grend-Kneipe & Bar ein Gastronomiebereich.

Finanzierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Grend finanziert sich aus Zuschüssen der Stadt Essen[5] und der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen (Weiterbildung)[6] sowie zu mehr als 50 % Prozent aus selbst erwirtschafteten Mitteln (siehe Förderer und Unterstützer).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Grend – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Auszug aus der Denkmalliste der Stadt Essen
  2. Geschichte & Konzept des GREND – GREND. Abgerufen am 25. November 2020 (deutsch).
  3. Über uns – GREND. Abgerufen am 25. November 2020 (deutsch).
  4. Theaterpädagogisches Zentrum Ruhr. Abgerufen am 25. November 2020.
  5. Institutionelle Förderung. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Dezember 2020; abgerufen am 25. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.essen.de
  6. Förderung von Einrichtungen und Regionalkonferenz. Abgerufen am 25. November 2020.

Koordinaten: 51° 26′ 48,3″ N, 7° 4′ 25,6″ O