Kungurium

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System Serie Stufe ≈ Alter (mya)
später später später jünger
P
 
e
 
r
 
m
Lopin­gium Changh­singium 251,9

254,2
Wuchia­pingium 254,2

259,9
Guada­lupium Capita­nium 259,9

265,1
Wordium 265,1

268,8
Roadium 268,8

272,3
Cisura­lium Kungu­rium 272,3

279,3
Artins­kium 279,3

290,1
Sakma­rium 290,1

295,5
Asselium 295,5

298,9
früher früher früher älter

Das Kungurium ist in der Erdgeschichte die oberste chronostratigraphische Stufe des Unterperm bzw. des Cisuralium. Die Stufe reicht in absoluten Zahlen (geochronologisch) von etwa 279,3 Millionen Jahren bis 272,3 Millionen Jahren. Das Kungurium folgt auf das Artinskium und wird vom Roadium, der untersten Stufe des Guadalupiums (Mittleres Perm), gefolgt.

Namensgebung und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kungurium ist nach dem Ort Kungur bei Perm (Russland) benannt. Der Name und die Stufe wurden 1890 von Alexander Stuckenberg vorgeschlagen.[1]

Definition und GSSP[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Basis des Kungurium ist definiert durch das Erstauftreten der Conodonten-Arten Neostreptognathus pnevi und Neostreptognathus exculptus. Das Ende der Stufe wird mit dem Erstauftreten der Conodonten-Art Jinogondolella nankingensis markiert. Ein GSSP (global gültige Typlokalität und Typprofil) wurde bisher noch nicht ratifiziert.

Untergliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Kungurium kann in drei Conodonten-Zonen untergliedert werden:

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Boris I. Chuvashov, Valery V. Chernykh, Ernst Ya. Leven, Vladimir I. Davydov, S. A. Bowring, Jahandar Ramezani, Brian F. Glenister, Charles M. Henderson, Tamra A. Schiappa, C. J. Northrup, Walter S. Snyder, Claude Spinosa und Bruce R. Wardlaw: Progress report on the base of the Artinskian and base of the Kungurian by the Cisuralian Working Group. Permophiles, 41: 13-16 2002 PDF (Memento des Originals vom 6. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nigpas.ac.cn

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Felix M. Gradstein, James G. Ogg, Mark D. Schmitz & Gabi M. Ogg: Geologic Time Scale 2020, Vol. 2. Elsevier 2020 ISBN 978-0-12-824360-2
  • Hans Murawski & Wilhelm Meyer: Geologisches Wörterbuch. 10., neu bearb. u. erw. Aufl., 278 S., Enke Verlag, Stuttgart 1998, ISBN 3-432-84100-0.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]