Kursawka

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Dorf
Kursawka
Курсавка
Föderationskreis Nordkaukasus
Region Stawropol
Rajon Andropowski
Oberhaupt Tatjana Degtjarjowa
Gegründet 1875
Frühere Namen Kursawski
Bevölkerung 11.830 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Höhe des Zentrums 410 m
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 86556
Postleitzahl 357070
Kfz-Kennzeichen 26, 126
OKATO 07 232 810 001
Website www.kursavka.info
Geographische Lage
Koordinaten 44° 27′ N, 42° 30′ OKoordinaten: 44° 27′ 30″ N, 42° 29′ 43″ O
Kursawka (Europäisches Russland)
Kursawka (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Kursawka (Region Stawropol)
Kursawka (Region Stawropol)
Lage in der Region Stawropol
Liste großer Siedlungen in Russland

Kursawka (russisch Курса́вка) ist ein Dorf (selo) in der Region Stawropol in Russland mit 11.830 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt am Nordrand des Großen Kaukasus, im südlichen Teil des Stawropoler Höhenzuges, etwa 75 km Luftlinie südöstlich des Regionsverwaltungszentrums Stawropol und etwa auf halbem Weg zwischen den Städten Newinnomyssk und Mineralnyje Wody. Er befindet sich am dort nur zeitweise Wasser führenden Oberlauf des linken Kuma-Nebenflusses Surkul sowie der von rechts einmündenden Kurschawka. Einige Kilometer westlich verläuft der Große Stawropoler Bewässerungskanal.

Kursawka ist Verwaltungszentrum des Rajons Andropowski sowie Sitz der Landgemeinde (selskoje posselenije) Kursawski selsowet, zu der außerdem das fast unmittelbar nordwestlich anschließende Dorf Surkul gehört.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf geht auf die Siedlung Kursawski zurück, die um die gleichnamige Bahnstation an der Strecke Rostow am Don – Wladikawkas nach deren Eröffnung 1875 entstand.

In den 1920er-Jahren entwickelte sich der Ort zu einem bedeutenden Landwirtschaftszentrum des Gebietes und wurde im Februar 1924 Verwaltungssitz des nach im benannten Kursawski rajon. Vor den 1950er-Jahren wurde die heutige Ortsnamensform aktuell. Im Zweiten Weltkrieg war Kursawka von August 1942 bis Mitte 1943 von der deutschen Wehrmacht okkupiert.

Nach einer zwischenzeitlichen Auflösung von 1963 bis 1970 erhielt der Rajon 1984 seinen heutigen Namen nach den im gleichen Jahr verstorbenen Politiker Juri Andropow, der in der 20 km von Kursawka entfernten Staniza Nagutskaja (heute Dorf Soluno-Dmitijewskoje) geboren wurde.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner
1909 335
1939 3.990
1959 4.396
1979 7.724
1989 9.625
2002 10.848
2010 11.830

Anmerkung: ab 1939 Volkszählungsdaten

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Kursawka befindet sich bei Kilometer 1781 (ab Moskau) die gleichnamige Bahnstation an der auf diesem Abschnitt seit 1963 elektrifizierten Eisenbahnstrecke Rostow am Don – Wladikawkas/– Machatschkala – Baku. Nördlich des Ortes führt die föderale Fernstraße R217 Kawkas (ehemals M29) vorbei, die entlang dem nordöstlichen Rand des Kaukasus ebenfalls zur aserbaidschanischen Grenze führt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)