Kurt Neyers

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Kurt Neyers, auch Curt Neyers (* 14. August 1900 in Düsseldorf; † 15. Februar 1969 ebenda), war ein deutscher Landschafts- und Stilllebenmaler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurt Neyers war Schüler von Heinrich Nauen an der Kunstakademie Düsseldorf.[1] Er blieb in Düsseldorf ansässig und unternahm Studienreisen in die Niederlande, nach Österreich, Frankreich und Luxemburg. Seine Malerei war vor dem Zweiten Weltkrieg vom Expressionismus geprägt, danach tendierte sie in dekorativen Kompositionen vom Gegenständlichen zur Abstraktion.

1937 stellte er in der von Julius Paul Junghanns und Will Küpper geleiteten Großen Kunstausstellung Düsseldorf, die in jenem Jahr in die Reichsausstellung Schaffendes Volk integriert war, neben Künstlern wie Friedrich Ahlers-Hestermann, Hubert Berke, Mathias Barz, Herbert Böttger, Julius Bretz, Theo Champion, Artur Erdle, Maria Fuss, Walter Heimig, Hermann Hundt, Carl Lauterbach, Jo Pieper, Robert Pudlich, August Rixen, Käthe Schmitz-Imhoff und Wilhelm Schmurr aus.[2] Nach dem Zweiten Weltkrieg gehörte er mit seiner Ehefrau Lisette (1919–≈1970) zu rheinischen Künstlern wie Artur Buschmann, Hermann Hundt, Peter Janssen d. J., Ari Walter Kampf, Heinz May, Oswald Petersen, Robert Pudlich, Hans Schröers und Helmut Weitz, die im Winter 1945 in der Galerie von Hella Nebelung im kriegszerstörten Düsseldorf einen künstlerischen Neuanfang in einer ersten freien, nicht staatlich gelenkten Ausstellung veranstalteten.[3][4] 1947 stellte er mit anderen Künstlern in der Kölner Galerie Der Spiegel aus. 1949 wurde er Mitglied der Neuen Rheinische Sezession.[5] Gefördert durch ein Stipendium des Kultusministeriums Nordrhein-Westfalen reiste er 1952 mit Hans Schröers und Clemens Pasch nach Italien. 1954 nahm er erneut an einer Gruppenausstellung in der Galerie Hella Nebelung teil. Dort, mittlerweile ins Ratinger Tor umgezogen, fand 1970 auch eine Gedächtnisausstellung für ihn und seine Ehefrau statt.[6]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Museum Kunstpalast: Künstler und Künstlerinnen der Düsseldorfer Malerschule (Auswahl, Stand: November 2016, PDF)
  2. Anita Hüttl, Wolf Rüdiger Hüttl: Will Küpper. Œuvre der Gemälde. A. Bongers, 1983, S. 92 (A 24)
  3. Anna Klapheck: Vom Notbehelf zur Wohlstandskunst. Kunst im Rheinland der Nachkriegszeit. DuMont, Köln 1979, S. 130
  4. Ulrike Laufer: Chaos, Kontinuität und Aufbruch. Avantgarde und Moderne in Museen und Ausstellungen an Rhein und Ruhr in der Mitte des 20. Jahrhunderts. In: Gertrude Cepl-Kaufmann, Jasmin Grande, Ulrich Rosar, Jürgen Wiener (Hrsg.): Die Bonner Republik 1945–1963. Die Gründungsphase und die Adenauer-Ära. Geschichte – Forschung – Diskurs. Transcript Verlag, Bielefeld 2018, ISBN 978-3-8376-4218-6, S. 315 (Google Books)
  5. Maria Engels: Aspekte der gegenwärtigen Kunst in Nordrhein-Westfalen. Dauerausstellung des Kultusministeriums in der ehemaligen Reichsabtei Kornelimünster. Kultusministerium Nordrhein-Westfalen, 1985, S. 140
  6. Artis. Zeitschrift für alte und neue Kunst. Band 22 (1970), S. 59